der Erft-Kurier berichet in seiner Ausgabe vom 11.03.2015 auf Seite 11:
Archiv der Kategorie: Presse
Telekom schaltet schnelles Internet frei
Im gesamten Vorwahlbereich 02181 können die Bürger ab nächster Woche schneller im Internet surfen. Die Telekom setzt dort auf Vectoring-Technik. Auch der Netzausbau im Vorwahlbereich 02182 wird forciert. Gestern ging es los.
VON ANDREAS BUCHBAUER
Grevenbroich Die Telekom setzt ab sofort im gesamten Vorwahlbereich 02181 auf Vectoring-Technik. Der Netzausbau ist jetzt abgeschlossen worden. Ab nächster Woche können die Bürger davon profitieren. Die Telekom stellte die Maßnahmen gestern mit der städtischen Wirtschaftsförderung vor. Bürgermeisterin Ursula Kwasny zeigte sich zufrieden: „Eine schnelle Internetanbindung ist ein enormer Standortvorteil – sowohl für Unternehmen, als auch für Privathaushalte.“
Durch die „Vectoring“ genannte VDSL-Erweiterung werden die Übertragungsraten laut Telekom deutlich gesteigert. Das Unternehmens nennt Geschwindigkeiten bis 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) beim Down- und 40 MBit/s beim Upload. „Dafür haben wir in Grevenbroich rund 45 Kilometer Glasfaserkabel verlegt“, erklärt Telekom-Mitarbeiter Franko Barberi von der zuständigen Technik-Niederlassung. Zudem sind 79 Multifunktionsgehäuse im Vorwahlbezirk 02181 neu aufgestellt und an das Glasfasernetz angeschlossen worden. Die Daten werden in diesen Multifunktionsgehäusen auf das bestehende Kupferkabel übertragen, das in die Wohnung des Anschlussinhabers führt. Dies nennt man „Fiber To The Curb“-Prinzip (FTTC).
Ab nächster Woche ist das schnellere Netz verfügbar. Frank Neiling, regionaler Ansprechpartner für den Breitbandausbau bei der Telekom, betont jedoch, dass die Kunden ihre Verträge anpassen müssen. „Dann werden sie auf die schnelleren Leitungen geschaltet. Automatisch passiert da nichts“, sagt er. Angeboten werden verschiedene Pakete in den sogenannten Magenta-Tarifen, die Internet, Telefonie und Fernsehen kombinieren. Der Preis: ab 34,95 Euro pro Monat.
Auch Kunden anderer Anbieter können profitieren – wenn der Anbieter entsprechende Kapazitäten bei der Telekom einkauft. Insgesamt können rund 20 000 Haushalte in der Region die verbesserte Anschlussgeschwindigkeit nutzen. In der Schlossstadt wird die Telekom für das Angebot auch die Marketingmaßnahmen intensivieren. Zudem wird es am Donnerstag, 26. März, eine Bürgerinformationsveranstaltung in der Gaststätte „Alt-Orken“, Richard-Wagner-Straße 109, geben. Dort wird Vertriebsbeauftragter Michael Pletsch die Maßnahmen zum Netzausbau ab 18 Uhr vorstellen.
Zudem wird der Netzausbau seit gestern weiter fortgesetzt. Nach dem Vorwahlbereich 02181 geht die Telekom nun auch große Teile des Vorwahlbereichs 02182 an. Auch dort setzt der ehemalige Staatskonzern auf Vectoring-Technik. Der Netzausbau soll vor Jahresende abgeschlossen sein – allerdings nicht flächendeckend erfolgen. In Hülchrath und Neukirchen wird es weiter weiße Flecken geben. In diesen Orten setzt die Telekom auf ihr sogenanntes „Hybrid“-Angebot. „Dabei handelt es sich um eine Verzahnung von Festnetz und Mobilfunk. Voraussetzung ist ein ausreichender LTE-Empfang“, erklärt Neiling.
Mit dem Unternehmen „Deutsche Glasfaser“ drängt zudem ein neuer Anbieter auf den Markt im Rhein-Kreis Neuss, der ein noch schnelleres Glasfasernetz anbieten möchte. Der Start soll in Hemmerden erfolgen.
Im Vorwahlbereich 02182 hat die Telekom gestern mit dem Netzausbau begonnen. Mit dabei (v.l.): Jeanette Vrijaldenhoven-Schmitt vom Tiefbauamt, Ursula Kwasny, Jan-Niclas Pinke (Telekom) und Wirtschaftsförderin Carina Lucas. NGZ-Foto: L. Berns
Publikation | Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH |
Lokalausgabe | Neuss-Grevenbroicher Zeitung Grevenbroich |
Erscheinungstag | Dienstag, den 10. März 2015 |
Seite | 15 |
Glasfaser will Netzpläne nach Ostern vorstellen
Die „Deutsche Glasfaser“ hat die Probleme mit dem Hauptnetzstrang, der schnelles Internet via Glasfaser in den Kreis bringen soll, geklärt.
VON ANDREAS BUCHBAUER
Grevenbroich Das Unternehmen „Deutsche Glasfaser“ hat offenbar alle Probleme zum Ausbau des Hauptnetzstrangs für schnelles Internet via Glasfaserkabel geklärt. Das erklärt Nicole Holländer aus der Marketing-Abteilung des Unternehmens auf NGZ-Anfrage. „In Rath-Anhoven laufen seit dieser Woche wieder die Tiefbauarbeiten zum Netzausbau“, sagt sie. „Über diese Wegstrecke wird der Rhein-Kreis an das Glasfasernetz angebunden.“ Mit der Wirtschaftsförderung in Grevenbroich werden nun Gespräche über letzte Details zum Netzausbau nach Hemmerden geklärt. Nach den Osterferien sollen die Pläne vorgestellt werden.
Die „Deutsche Glasfaser“ plant den sukzessiven Ausbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes für schnelles Internet in Grevenbroich, Korschenbroich und Jüchen. Hemmerden soll als erster Ort im Rhein-Kreis Neuss an das Netz angeschlossen werden. Laut Unternehmen soll das Glasfasernetz mindestens 100 Megabit (Mbit/s) pro Sekunde beim Up- und Download ermöglichen. Der Rhein-Kreis Neuss besitzt für die „Deutsche Glasfaser“ auch strategische Bedeutung für den weiteren Netzausbau. Weitere Orte könnten demnach folgen.
Allerdings hatte die „Deutsche Glasfaser“ den Projektstart bislang immer wieder verschieben müssen. Zuletzt deshalb, weil es im Kreis Heinsberg, wo das Unternehmen bereits sehr aktiv ist, Probleme mit der über Rath-Anhoven verlaufenden sogenannten „Backbone“-Anbindung in den Rhein-Kreis Neuss gab. So wird der Hauptstrang für das Glasfasernetz bezeichnet.
Hintergrund für die Probleme war eine Entscheidung des Stadtrates in Wegberg. Rath-Anhoven ist ein Stadtteil von Wegberg. Der Rat hatte am 23. September 2014 gegen die Unterzeichnung des sogenannten Gestattungsvertrags gestimmt, auf dessen Grundlage die „Deutsche Glasfaser“ den Ausbau des modernen Breitbandnetzes dort umsetzen wollte. Das torpedierte auch die Pläne des Unternehmens für den Rhein-Kreis Neuss, weil die „Backbone“-Anbindung damit blockiert war.
In den vergangenen Monaten wurden jedoch intensive Verhandlungen zwischen „Deutsche Glasfaser“ und der Stadt Wegberg geführt, um den Ausbau doch noch vorantreiben zu können. Mit Erfolg: Am 2. Februar wurde dem Unternehmen laut Wegbergs Bürgermeister Michael Stock die Genehmigung für die erforderlichen Arbeiten in Rath-Anhoven erteilt. In dieser Woche haben sie begonnen.
Carina Lucas von der Wirtschaftsförderung in Grevenbroich hofft nun, dass es in der Schlossstadt bald mit dem Projekt weitergeht. „Wir sind froh, dass diese Fragen jetzt geklärt sind“, sagte sie.
Unabhängig davon intensiviert jedoch auch die Telekom ihren Netzausbau. Sie hat angekündigt, ihr VDSL-Netz nach dem Vorwahlbereich 02181 nun auch in großen Teilen des Vorwahlbereichs 02182 auszubauen. Dieses Netz soll Übertragungsraten bis zu 100 Mbit/s beim Down- und 40 Mbit/s beim Upload ermöglichen.
Publikation | Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH |
Lokalausgabe | Neuss-Grevenbroicher Zeitung Grevenbroich |
Erscheinungstag | Freitag, den 27. Februar 2015 |
Seite | 19 |
Schnelles Internet: Stadt laut Wirtschaftsförderung auf Kurs
VON ANDREAS BUCHBAUER
Grevenbroich Die Wirtschaftsförderung begrüßt die Ankündigung der rot-grünen Landesregierung, in NRW bis 2020 rund 640 Millionen Euro in Zukunftsprojekte mit dem Schwerpunkt Digitalisierung zu investieren. „Wir sind jetzt auf die konkreten Maßnahmen gespannt, die den Kommunen in einzelnen Fällen weiterhelfen“, erklärt Wirtschaftsförderin Carina Lucas. „Der stetige Ausbau und die Steigerung der Versorgung mit schnellem Internet ist sowohl für das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in Grevenbroich als auch in vielen Bereichen des privaten Alltags sehr wichtig.“
Generell sieht die Wirtschaftsförderung die Stadt Grevenbroich insbesondere beim schnellen Internet auf einem guten Weg. Lucas verweist dabei auf den Breitbandatlas des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. „Demnach verfügen schon jetzt 69 Prozent der Haushalte in Grevenbroich über die Möglichkeit einer Breitbandversorgung mit mehr a ls 50 Megabit pro Sekunde“, sagt Lucas. Damit liegt man im Landesschnitt. Laut Breitbandatlas gibt es aber auch noch deutlich unterversorgte Gebiete – zum Beispiel in Richtung Hemmerden sowie in Teilen von Wevelinghoven, Allrath, Barrenstein, Neukirchen und Hülchrath. Noch bestehende Lücken sollen unter anderem durch das für dieses Jahr geplante weitere Engagement der Telekom sowie des Unternehmens „Deutsche Glasfaser“ geschlossen werden.
Die Telekom hat angekündigt, ihr VDSL-Netz nach dem Vorwahlbereich 02181 auch in großen Teilen des Vorwahlbereichs 02182 auszubauen. Dieses Netz soll Übertragungsraten bis zu 100 Mbit/s beim Down- und 40 Mbit/s beim Upload ermöglichen. Die „Deutsche Glasfaser“ möchte ein flächendeckendes Glasfasernetz für schnelles Internet verlegen. Laut Unternehmensangaben soll es mindestens 100 Megabit (Mbit/s) pro Sekunde beim Up- und Download ermöglichen. Allerdings hat das Unternehmen den Startschuss für das Projekt bislang immer wieder vertagt.
Publikation | Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH |
Lokalausgabe | Neuss-Grevenbroicher Zeitung Grevenbroich |
Erscheinungstag | Samstag, den 31. Januar 2015 |
Seite | 21 |
„Glasfaser“ will Ausbaupläne umsetzen
Das Unternehmen „Deutsche Glasfaser“ bekennt sich zu Grevenbroich, Jüchen und Korschenbroich. Am Ausbau eines Glasfasernetzes für schnelles Internet wird festgehalten. Probleme mit dem Hauptnetzstrang sollen bald geklärt sein.
Grevenbroich. Die „Deutsche Glasfaser“ hält an ihrem geplanten Netzausbau für schnelles Internet fest. Nicole Holländer aus der Marketingabteilung des Unternehmens betont, dass der Ausbau eines Glasfasernetzes in Grevenbroich sowie den Nachbarkommunen Jüchen und Korschenbroich nach wie vor eine zentrale Rolle spiele. „Wir haben große Ziele für dieses Jahr und arbeiten daran, diese umzusetzen“, sagt Holländer.
Die „Deutsche Glasfaser“ möchte in den drei Kommunen ein flächendeckendes Glasfasernetz für schnelles Internet verlegen. Laut Unternehmensangaben soll es mindestens 100 Megabit (Mbit/s) pro Sekunde beim Up- und Download ermöglichen. Der Netzausbau soll in Hemmerden beginnen, geplant ist eine sukzessive Erweiterung. Der Rhein-Kreis Neuss besitzt für die „Deutsche Glasfaser“ strategische Bedeutung für den weiteren Netzausbau.
Allerdings hinkt das Unternehmen dem Zeitplan hinterher. Eigentlich sollte 2014 in Hemmerden mit der Nachfragebündelung begonnen werden. Dabei wird abgefragt, wie viele Bürger ein neues Glasfasernetz im Ausbaugebiet nutzen werden. „Erforderlich ist in der Regel eine Quote von 40 Prozent, damit sich der Netzausbau rechnet“, hatte Marco Westenberg als NRW-Verantwortlicher für die „Deutsche Glasfaser“ betont.
Die Initiative „Glasfaser für Hemmerden“ hatte bei einer Umfrage ermittelt, dass diese Quote in dem 936 Haushalte zählenden Stadtteil erreicht würde. Doch die „Deutsche Glasfaser“ musste den Projektstart verschieben. Der Grund waren Probleme mit der sogenannten „Backbone“-Anbindung. So wird der Hauptstrang für das Glasfasernetz bezeichnet. Grevenbroich sollte über einen solchen Hauptnetzstrang aus dem Kreis Heinsberg angeschlossen werden.
Die Kabel-Strecke wäre über die Stadt Wegberg gelaufen. Dort votierte der Stadtrat allerdings gegen eine Unterzeichnung des Gestattungsvertrages für den Netzausbau. Inzwischen laufen jedoch Gespräche zwischen der „Deutsche Glasfaser“ und der Stadt Wegberg, um das Projekt unter anderem im Stadtteil Rath-Anhoven doch noch umsetzen zu können. Verlaufen diese Gespräche positiv, stünde der „Backbone“-Anbindung nach Grevenbroich, Jüchen und Korschenbroich nichts mehr im Weg. „Wir halten an unserer Strategie für den Rhein-Kreis Neuss fest“, sagt Holländer.
Wenn die „Deutsche Glasfaser“ kommt, dürfte in Grevenbroich und Jüchen ein spannender Wettbewerb um Marktanteile beginnen. Die Telekom hat angekündigt, ihr VDSL-Netz nach dem Vorwahlbereich 02181 in Kürze auch in großen Teilen des Vorwahlbereichs 02182 auszubauen. Dieses Netz soll Übertragungsraten bis zu 100 Mbit/s beim Down- und 40 Mbit/s beim Upload ermöglichen.
Im Kreis Heinsberg, der als Vorbild für die geplanten Aktivitäten der „Deutsche Glasfaser“ im Rhein-Kreis Neuss gilt, zieht Wirtschaftsförderer Joachim Steiner ein positives Fazit der Ausbauaktivitäten. Bis heute seien dort in mehr als 60 Orten Glasfaseranschlüsse für rund 41 000 Haushalte gelegt worden. Zwischenzeitliche Probleme – zum Beispiel mit von der „Deutsche Glasfaser“ beauftragten Tiefbau-Unternehmen – seien inzwischen wohl ausgeräumt. Daher wird der Markteintritt der „Deutsche Glasfaser“ von der Wirtschaftsförderung im Kreis Heinsberg als Glücksfall bewertet. Zumal dadurch – ähnlich wie in Grevenbroich – auch Mitbewerber wie die Telekom aus ihrem Dornröschenschlaf erwachten und ihren Netzausbau forcierten. Der Kreis Heinsberg habe bei der Breitbandversorgung „einen gewaltigen Schritt gemacht“. Ein Ziel, das auch die Wirtschaftsförderer in Grevenbroich, Jüchen und Korschenbroich für ihre Kommunen haben.
siehe dazu auch: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/grevenbroich/glasfaser-will-ausbauplaene-umsetzen-aid-1.4782800
Publikation | Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH |
Lokalausgabe | Neuss-Grevenbroicher Zeitung Grevenbroich |
Erscheinungstag | Donnerstag, den 08. Januar 2015 |
Seite | 19 |
Vectoring-Verfahren für den Grevenbroicher Norden
Grevenbroich. Bürgermeisterin Ursula Kwasny, der Fachdienst Tiefbau und die Wirtschaftsförderung Grevenbroich freuen sich, mitteilen zu können, dass die Telekom aktuell für den Grevenbroicher Norden – entgegen der bisherigen Planungen – auch Ausbauarbeiten im Rahmen des Vectoring-Verfahrens angekündigt hat. In regelmäßigen Gesprächen wurden auch die Gebiete in Kapellen städtischerseits immer wieder thematisiert. Im Ausbaugebiet eingeschlossen sind laut Aussagen des Unternehmens Teile von Kapellen, Hemmerden und auch Münchrath sowie Mühlrath. Start soll im ersten Quartal 2015 sein.
Telekom plant weitere Investition ins Netz
Die Wirtschaftsförderung teilte gestern mit, dass die Telekom den Breitbandausbau für schnelles Internet auch im Norden der Stadt vorantreibt. Bereits im ersten Quartal 2015 soll mit den Tiefbaumaßnahmen begonnen werden.
VON ANDREAS BUCHBAUER
Grevenbroich Die Telekom plant offenbar, den Breitbandausbau für schnelles Internet in Grevenbroich deutlich auszuweiten. Bislang erfolgt er im gesamten Vorwahlgebiet 02181. Wirtschaftsförderin Carina Lucas teilte gestern mit, die Telekom werde nun auch weitere Stadtteile in den Ausbauplan aufnehmen. „Der Grevenbroicher Norden wird damit ebenfalls vom sogenannten Vectoring-Verfahren profitieren – wenn auch leider wohl nicht ganz flächendeckend“, sagte sie. Im Ausbaugebiet eingeschlossen seien laut Aussagen des Unternehmens Teile von Kapellen und Hemmerden sowie Münchrath und Mühlrath. Der Start der Tiefbaumaßnahmen solle bereits im ersten Quartal des kommenden Jahres erfolgen.
Im Sommer hatte die Telekom mit den Ausbauarbeiten im Vorwahlgebiet 02181, zu dem auch Teile von Jüchen gehören, begonnen. Startschuss war „Am Schwanenhof“ in Allrath. Insgesamt war für die Ausbauphase geplant, rund 50 Kilometer Glasfaserkabel zu verlegen. Zudem sahen die Pläne der Telekom vor, 126 neue Multifunktionsgehäuse aufzustellen oder sie mit neuester Technik zu erweitern. Die Multifunktionsgehäuse werden von der Telekom an das Glasfasernetz angeschlossen, die Daten werden dann in den Multifunktionsgehäusen auf das bestehende Kupferkabel übertragen, das in die Wohnung des jeweiligen Anschlussinhabers führt. Dies nennt man „Fibre To The Curb“-Prinzip (FTTC).
Durch die VDSL-Erweiterung („Vectoring“) werden die Übertragungsraten laut Telekom deutlich gesteigert. „Auf dieses Prinzip setzt das Unternehmen jetzt auch im zweiten Schritt der Erweiterung“, sagt Lucas. Für die erste Ausbauphase war ein Investitionsvolumen von drei bis vier Millionen Euro eingeplant. Nun kommt wohl noch etwas obendrauf. Von der Telekom gab es gestern keine Auskunft zu Details der weiteren Pläne.
Spannend wird, wie sich das angekündigte weitere Engagement der Telekom auf die Pläne des Unternehmens „Deutsche Glasfaser“ auswirkt. Dieses hatte im Frühjahr bei Bürger-Informationsveranstaltungen angekündigt, zunächst in Hemmerden ein flächendeckendes Glasfasernetz anbieten zu wollen – und dieses dann sukzessive auszuweiten. Das Glasfasernetz wäre mit angekündigten Übertragungsraten von mindestens 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) beim Up- und Download zwar leistungsfähiger als das Angebot der Telekom. Dieses verspricht bis zu 100 MBit/s beim Down- und 40 MBit/s beim Upload. Allerdings hinkt die „Deutsche Glasfaser“ im Zeitplan hinterher und musste den Start der Nachfragebündelung – gemeint sind die Marketingmaßnahmen – zuletzt auf Anfang 2015 vertagen. Und die mit dem Vectoring-Verfahren der Telekom angebotenen Übertragungsraten gelten nach durchaus gängiger Experten-Meinung für eine herkömmliche Internetnutzung zu Hause inklusive der Inanspruchnahme von Streaming-Angeboten wie zum Beispiel Online-Videotheken als ausreichend.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Telekom und „Deutsche Glasfaser“ auf dem Spielfeld „Netzausbau“ in der Region so direkt begegnen. Im Kreis Heinsberg ist die „Deutsche Glasfaser“ bereits sehr aktiv, die Telekom hielt sich lange zurück. In Wegberg allerdings änderte sich dies. Dort investierte der ehemalige Staatskonzern in den Ausbau seines VDSL-Netzes und sicherte sich einen wichtigen Marktvorteil. Denn für die „Deutsche Glasfaser“ ist der Ausbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes nur interessant, wenn mindestens 40 Prozent der Haushalte im Ausbaugebiet dieses Netz auch nutzen. Das hatte Marco Westenberg als NRW-Verantwortlicher des Unternehmens gleich mehrfach erklärt.
Wo die Telekom allerdings Kunden adäquat versorgt, wird es für die „Deutsche Glasfaser“ schwieriger, die 40-Prozent-Quote zu erreichen. Für die Bürger aber heißt es: Konkurrenz belebt das Geschäft.
siehe dazu auch http://www.rp-online.de/nrw/staedte/grevenbroich/telekom-plant-weitere-investition-ins-netz-aid-1.4726486
Publikation | Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH |
Lokalausgabe | Neuss-Grevenbroicher Zeitung Grevenbroich |
Erscheinungstag | Dienstag, den 09. Dezember 2014 |
Seite | 18 |
Glasfaser-Initiative hofft auf Projektstart im Jahr 2015
VON ANDREAS BUCHBAUER
Hemmerden Die Initiative „Glasfaser für Hemmerden“ verabschiedet sich erst einmal in den „Winterschlaf“. Das teilt Initiatorin Christiane Weisenberger mit. „Wir bleiben aber natürlich im Standby-Modus und sind sofort bei der Sache, wenn es Neuigkeiten gibt“, betont sie. Wie es aussieht, wird das allerdings noch ein wenig dauern. „Wir hatten ein Gespräch mit dem Unternehmen „Deutsche Glasfaser“. Die Nachfragebündelungen in Hemmerden sollen im Frühjahr beginnen“, erklärt Weisenberger.
Mit Beginn der Nachfragebündelung – gemeint sind vor allem Werbe- und Marketingmaßnahmen seitens der „Deutsche Glasfaser“ – soll dann das ins Stocken geratene Großprojekt neue Fahrt aufnehmen. Nicole Holländer aus der Marketingabteilung des Unternehmens hatte unlängst bekannt, dass man sich einen schnelleren Start in Hemmerden, Korschenbroich und Jüchen vorgestellt habe. Als Grund für die zeitliche Verschiebung nannte sie eine Änderung in der sogenannten „Backbone“-Anbindung. So wird der Hauptstrang für das Glasfasernetz bezeichnet.
Die „Deutsche Glasfaser“ möchte in den Ausbaugebieten ein Netzwerk mit neuem Glasfaserkabel für schnelles Internet verlegen. Es werden neue Verteilstationen aufgebaut, von der Verteilstation aus erhält jeder Haushalt eine eigene Glasfaserverbindung. „Fibre to the Home“ nennt sich dieses Verfahren. Das Netz soll laut Unternehmen mindestens 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) beim Up- und Download ermöglichen. Voraussetzung für den Ausbau ist, dass sich 40 Prozent der Haushalte in den Ausbaugebieten beteiligen.
Die Initiative „Glasfaser für Hemmerden“ hatte daher eine Befragung im Ort durchgeführt. „Deutlich mehr als 40 Prozent der Haushalte haben ihr Interesse am schnellen Internet bekundet“, sagt Weisenberger. Allerdings scheint dieses schnelle Internet deutlich langsamer zu kommen, als von den Bürgern erhofft.
Ende April hatte das Unternehmen sein Vorhaben bei Bürgerinformationsveranstaltungen vorgestellt – und war auf reges Interesse gestoßen. Seither wurde der Start für die Nachfragebündelung immer wieder verschoben. Die Initiative „Glasfaser für Hemmerden“ hofft jetzt auf das Frühjahr 2015 und bedankt sich für die Unterstützung im Ort.
Publikation | Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH |
Lokalausgabe | Neuss-Grevenbroicher Zeitung Grevenbroich |
Erscheinungstag | Montag, den 24. November 2014 |
Seite | 18 |
Glasfaser-Ausbau wird auf 2015 vertagt
Das Unternehmen „Deutsche Glasfaser“ muss den Start seines geplanten Großprojekts für schnelles Internet in Grevenbroich, Korschenbroich und Jüchen verschieben. Nun soll es Anfang des kommenden Jahres losgehen.
VON ANDREAS BUCHBAUER
Grevenbroich Das Unternehmen „Deutsche Glasfaser“ verschiebt den Start seiner Aktivitäten in Grevenbroich sowie den Nachbarkommunen Korschenbroich und Jüchen auf das kommende Jahr. Das bestätigte Nicole Holländer aus der Marketing-Abteilung des Unternehmens, auf Anfrage unserer Zeitung. „Wir haben uns einen schnelleren Start für unsere Aktivitäten in Grevenbroich, Korschenbroich und Jüchen vorgestellt. In diesem Jahr wird es aber leider nichts mehr“, sagte Holländer. „Wir gehen jetzt von einem Start Anfang 2015 aus.“
Hintergrund für die zeitliche Verschiebung ist eine Änderung in der sogenannten „Backbone“-Anbindung. So wird der Hauptstrang für das Glasfasernetz bezeichnet. Ursprünglich sollten die Kommunen im Rhein-Kreis Neuss über einen solchen Hauptnetzstrang aus dem Kreis Heinsberg angeschlossen werden.
Die Kabel-Strecke wäre über die Stadt Wegberg gelaufen, doch dort hat sich der Stadtrat gegen eine Unterzeichnung des Gestattungsvertrages für den Netzausbau ausgesprochen. „Das Thema ist jedoch noch nicht vom Tisch. Wir sind in Gesprächen und arbeiten an einer Lösung“, sagt Holländer. Zugleich würden Alternativen für die Anbindung der Kommunen im Rhein-Kreis Neuss gesucht. „Sie bleiben ein wichtiger Bestandteil unserer Planungen. Wir möchten so schnell wie möglich beginnen, aber dafür müssen auch die Vorarbeit und die Planungen stimmen.“
Die „Deutsche Glasfaser“ möchte in Grevenbroich, Korschenbroich und Jüchen ein flächendeckendes Glasfasernetz für schnelles Internet verlegen. Es sollen neue Verteilstationen aufgebaut werden, von diesen Verteilstationen aus erhält jeder Haushalt eine eigene Glasfaserverbindung, die mit niemandem geteilt werden muss. Sie wird bis in die Wohnung verlegt. „Fibre to the Home“ nennt sich dieses Verfahren.
Das Glasfasernetz soll laut Unternehmen mindestens 100 Megabit pro Sekunde beim Up- und Download ermöglichen. Der Ausbau in Grevenbroich soll in Hemmerden beginnen, dort leben laut städtischen Angaben 2527 Bürger in 936 Haushalten (Stand: 31. Dezember 2013). Hemmerden soll jedoch nur der Auftakt sein, weitere Stadtteile sollen folgen.
Ob das Projekt umgesetzt wird, hängt jedoch vom Interesse der Bürger ab. Da der Bau des Glasfasernetzes und der Anschluss an die Haushalte teuer ist – die „Deutsche Glasfaser“ rechnet in Grevenbroich, Korschenbroich und Jüchen mit Investitionen von insgesamt 63 Millionen Euro -, muss eine bestimmte Anzahl von Haushalten das neue Netz nutzen. Marco Westenberg, NRW-Verantwortlicher der „Deutsche Glasfaser“, hat diese Quote stets mit rund 40 Prozent angegeben.
In Hemmerden haben sich Bürger bereits zur Initiative „Glasfaser für Hemmerden“ zusammengeschlossen, die im Ort für das Angebot wirbt. Auch eine Umfrage wurde durchgeführt. Christiane Weisenberger, die zu den Initiatoren zählt, erklärte erst kürzlich, man werde die 40-Prozent-Quote erreichen. „Das hat unsere Umfrage gezeigt.“
Allerdings ist nun Geduld gefragt. Das fällt vielen Bürgern im Ort nicht leicht, da das Warten auf den Projektstart nun schon seit den ersten Bürgerinformationsveranstaltungen der „Deutsche Glasfaser“ im April andauert. Carina Lucas von der städtischen Wirtschaftsförderung ist dennoch zuversichtlich, dass es bald auf den Weg gebracht wird. „Wir sind in ständigem Austausch mit der ,Deutsche Glasfaser“. Alle unsere Gespräche zeigen: Das Unternehmen hält an dem Projekt fest. Wir gehen davon aus, dass es Anfang 2015 losgeht.“
Publikation | Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH |
Lokalausgabe | Neuss-Grevenbroicher Zeitung Grevenbroich |
Erscheinungstag | Montag, den 27. Oktober 2014 |
Seite | 17 |
Initiative sieht Quote für Glasfaser fast erfüllt
In Hemmerden hat eine Vorab-Umfrage zum schnellen Netz schon beinahe 40 Prozent erreicht.
Hemmerden In Hemmerden stehen die Chancen offenbar gut, dass die vom Unternehmen „Deutsche Glasfaser“ geforderte 40-Prozent-Quote erreicht wird. Das hat eine erste Auswertung der von der Initiative „Glasfaser für Hemmerden“ gestarteten Umfrage ergeben. Initiatorin Christiane Weisenberger ist daher mit Blick auf das Großprojekt optimistisch gestimmt. „Uns fehlen im Grunde noch rund 70 Haushalte bis wir die 40-Prozent-Quote in Hemmerden erreicht haben“, sagt sie.
Die Quote gilt als Voraussetzung dafür, dass die „Deutsche Glasfaser“ im Ort aktiv wird. Das Unternehmen möchte in Hemmerden ein flächendeckendes Glasfasernetz für schnelles Internet anbieten. Dabei werden neue Verteilstationen aufgebaut. Von diesen Verteilstationen aus erhält jeder Haushalt eine eigene Glasfaserverbindung, die mit niemandem geteilt werden muss. „Fibre to the Home“ (FTTH) nennt sich dieses Verlegen der Kabel bis in die Häuser der beteiligten Haushalte in der Fachsprache. Da der Bau des Glasfasernetzes und der Anschluss an die Haushalte jedoch teuer ist – die „Deutsche Glasfaser“ rechnet für Hemmerden mit Investitionen in Höhe von zwei Millionen Euro -, muss eine bestimmte Anzahl Haushalte das neue Netz nutzen. Marco Westenberg, NRW-Verantwortlicher des Unternehmens, hatte dies auch bei einer Info-Veranstaltung im Ort klargestellt. „Ohne die Quote von 40 Prozent wird es nicht gehen.“
Für Christiane Weisenberger und ihre Mitstreiter von der Initiative „Glasfaser für Hemmerden“ ist das Ziel daher klar. „Wir wollen die noch fehlenden Haushalte vom Projekt überzeugen“, sagt sie. Noch zwei Wochen lang werden Unterschriften – unter anderem auf der Internetseite www.glasfaser.hemmerden.de – gesammelt. Ende Oktober sollen die Ergebnisse dann an die „Deutsche Glasfaser“ übermittelt werden. „Damit wollen wir ein Zeichen setzen“, sagt Weisenberger.
Ziel der Initiative ist es, gezielt auf die Anbieter zugehen zu können und den Netzausbau im Ort zu beschleunigen. „Die Teilnahme an der Umfrage ist unverbindlich“, betont Weisenberger.
Publikation | Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH |
Lokalausgabe | Neuss-Grevenbroicher Zeitung Grevenbroich |
Erscheinungstag | Freitag, den 10. Oktober 2014 |
Seite | 18 |