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Schnelles Internet – Kampf dem Kupfer in Kerken

Tja, auch wenn es nun für einen größeren Teil des Ortes geklappt hat: einige Straßenzüge werden wohl kein schnelles Internet per Glasfaser bekommen.
Aber da stehen wir in Hemmerden nicht ganz alleine da – das geht auch anderen Orten so. Es ist schade, dass so viele Bürger die Notwendigkeit nicht sehen, vernünftige Anschlüsse bis ins Haus zu legen und die sich jetzt bietende Chance nicht richtig einschätzen. Die nächsten 20-30 Jahre wird so eine Chance vermutlich nicht wieder kommen.
Der folgende Artikel der Rheinischen Post beschreibt die Situation ganz gut, mit der auch wir als Bürgerinitiative hier in Hemmerden konfrontiert sind …

 

Kerken. Glasfaser ist die Zukunft, doch eine Bürgerinitiative stößt in Kerken bei ihrem Werben für schnelles Internet auf ungeahnte Probleme. Es bleiben nur noch 48 Stunden.

Von Florian Rinke

Freitags fühlt sich Carlo Notz wie bei der Ziehung der Lottozahlen. Hoffnungsvoll öffnet er dann die Datenbank am PC und guckt, ob sich etwas getan hat, ob er gewonnen hat. Ihm geht es nicht um Geld, der Gewinn, auf den er hofft, ist viel banaler, simpler. Notz hofft auf schnelles Internet.

76,2 Prozent der Haushalte in NRW hatten im vergangenen Jahr Zugang zu schnellem Internet, also einer Geschwindigkeit von mindestens 50 Megabit (Mbit) pro Sekunde. Damit steht das Land vergleichsweise gut da, doch den Bürgern im Kreis Kleve bringt das gar nichts – hier ist es nicht mal jeder Zweite. Am äußersten Südzipfel des Kreises, in Kerken, gibt es noch immer Haushalte, die mit Geschwindigkeiten von 384 Kilobit im Internet surfen, erzählt Notz. Zum Vergleich: Das Breitbandziel des Landes sieht für jeden Haushalt 50.000 Kilobit, also umgerechnet 50 Mbit, bis 2018 vor. Bis 2025 solle jedes Haus sogar einen superschnellen Glasfaseranschluss bekommen, sagte NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) zuletzt.

Kerken will nicht mehr warten

Doch so lange wollen sie hier in Kerken nicht warten. Deswegen haben Notz und elf Mitstreiter vor drei Monaten die Bürgerinitiative „Glasfaser für Kerken“ gegründet. Ein privater Anbieter, die Deutsche Glasfaser, verspricht, die 13.000-Einwohner-Gemeinde ans Glasfasernetz anzuschließen, wenn 40 Prozent der Haushalte einen Vertrag bei dem Unternehmen abschließen. Wöchentlich veranstalten Notz und Co. seitdem Info-Abende. Die Glasfaser-Bürgersprechstunden sind eine Art Tupperparty des Digitalzeitalters: Das Produkt hat Vorteile, am Ende kauft man es aber doch nicht.

Entsprechend enttäuscht war Notz in den vergangenen Wochen beim Blick auf die Zahlen – denn der Initiative läuft die Zeit davon. Bis Montag müssen sie die 40 Prozent erreichen, oder zumindest 30, wie mancher hofft, vielleicht bekäme man dann mehr Zeit. Im Grunde sei es ganz einfach, sagt Notz: „Glasfaser ist die Zukunft.“ Praktisch jeder Experte bestätigt ihn darin.

Trotzdem lag man vergangene Woche im Gemeindeteil Aldekerk erst bei 23, in Nieukerk bei 21 Prozent. Noch schlechter sah es in den Nachbarstädten Weeze und Wachtendonk aus (je elf Prozent), in Straelen, Haldern oder Kalkar hatte man nicht mal die Zehn-Prozent-Marke geknackt – allerdings bleibt hier noch etwas mehr Zeit.

„Glasfaser ist die Zukunft“

Warum ist es so schwer, obwohl die Vorteile der Technik so groß sind? Beim Bürgerstammtisch erzählen die Mitglieder davon, wie sie am Wochenende auf dem Fußballplatz für das Projekt werben, wie sie versuchen, Nachbarn und Bekannte zu begeistern, an Bundestagsabgeordnete schreiben und teilweise von Haustür zu Haustür gehen, um für Glasfaser zu werben.

Immer wieder stoßen sie dabei jedoch auf Bedenken und Unwissenheit. Manche fürchten, ihre Telefonnummer zu verlieren, wenn sie den Anbieter wechseln – was ein Irrglaube ist. Andere wiederum schreckt der langfristig gegenüber der Telekom um rund 15 Euro höhere Preis (bei dem es aber auch viel schnelleres Internet gibt) und wieder andere denken sich: Warum Glasfaser? Mir reicht doch eigentlich die Geschwindigkeit, die ich jetzt habe.

„Das Bewusstsein über die Unterschiede zwischen Glasfaser und Kupferkabeln ist noch nicht überall so vorhanden“, bestätigt Gerda Johanna Meppelink von der Deutschen Glasfaser. Die 40-Prozent-Hürde sei daher für viele Kommunen eine Herausforderung. Trotzdem könne man fast 90 Prozent der Projekte zum Erfolg führen. „Generell gilt: Je unterversorgter ein Ort ist, desto höher ist die Quote der Leute, die mitmachen.“

Am mangelnden Einsatz der Bürgerinitiative kann es in Kerken nicht liegen. „Ich hoffe, dass von denen, die noch nicht überzeugt sind, viele noch sagen: Ich tue es nicht für mich, sondern für den Ort; dafür, dass Kerken auch für Unternehmen attraktiv bleibt. In vier bis fünf Jahren werden die Leute ihren Standort nach dem Internetanschluss aussuchen“, sagt Ralf Schmidt, ein Bürger, der schon unterschrieben hat: „Wir haben momentan eine Geschwindigkeit von 16 Mbit. Doch damit gibt es jetzt schon Probleme, weil wir viel von zuhause aus arbeiten“, sagt Schmidt, der sich beruflich um Software-Projekte kümmert: „Wenn wir Daten versenden wollen, wartet man sich einen Wolf.“

Fast jeder hier kann so eine Geschichte erzählen – vom Video, das eine Dreiviertelstunde brauchte, bis es bei Facebook hochgeladen ist. Oder von der Internetverbindung per Funk, bei der man auf günstiges Wetter hoffen muss, wenn man höhere Geschwindigkeiten braucht. In manchen Teilen der kleinen Gemeinde sei die Not so groß, dass die Landwirte bereits angeboten hätten, die Furchen zum Verlegen der Glasfaser-Kabel selbst zu graben, erzählen sie hier beim Stammtisch.

„Uns wäre jeder lieb…“

Dass man sich für die Deutsche Glasfaser entschieden hätte, sei Zufall, betonen die Männer. „Uns wäre hier jeder lieb, der zu vernünftigen Konditionen das Netz ausbaut – egal, ob Telekom oder Deutsche Glasfaser“, sagt Markus Pakulat. Und Stefan Nagel, der ihm gegenübersitzt, ergänzt: „Leider ist es ja nicht so, dass die Anbieter hier Schlange stehen.“ Guido Gipmans, ein anderer Bürger, der unterschrieben hat, ist daher überzeugt: „So ein Angebot kommt wahrscheinlich so bald nicht wieder.“

Carlo Notz hat gestern wieder nach den Zahlen geschaut. Aldekerk liegt jetzt bei 27 Prozent, Nieukerk bei 25 Prozent. Zwei Tage bleiben noch. Notz hofft weiter.

Info: www.glasfaser-kerken.de

Quelle: RP / NGZ vom 24.09.2016

Leider noch nicht überall: Leerrohre für Breitbandkabel werden Pflicht

Neuss. Politik gibt neuen Standard vor, der schon für Nordkanalallee, Behringstraße und Kreuzstraße gilt.

Wenn künftig irgendwo in der Stadt ein Graben aufgeworfen wird, um Wasser- oder Gasleitungen auszutauschen, dann darf er erst wieder zugeschüttet werden, wenn auch besondere Leerrohre verlegt wurden. Auf dieses Vorgehen legten jetzt [in Neuss] die Mitglieder des Bauausschusses, das Tiefbaumanagement, die Stadtentwässerung und die Versorgungsunternehmen fest.

Wünschenswert wäre, wenn sich auch andere Städte und Kommunen daran orientieren und es – wenn wirtschaftlich sinnvoll – stets mit einplanen.

Lesen Sie den ganzen Artikel bei RP-Online:

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neuss/leerrohre-fuer-breitbandkabel-werden-pflicht-aid-1.6007736

Deutsche Glasfaser beschleunigt Ausbau

Düsseldorf/Borken. Bis zu 400.000 NRW-Haushalte sollen superschnelle Internetanschlüsse bekommen. Von Reinhard Kowalewsky

Das Borkener Unternehmen Deutsche Glasfaser entwickelt sich in NRW zu einem zunehmend gefährlichen Herausforderer für die Telekom. „Bis zu 400.000 Haushalte in NRW werden wir in einigen Jahren an unser superschnelles Netz angeschlossen haben“, erklärt gegenüber unserer Redaktion der neue für Marketing und Politik zuständige Geschäftsführer Uwe Nickl.

Dabei unterstreicht die Berufung des 46-Jährigen die Wachstumsstrategie: Bisher saßen im Top-Management nur aus den Niederlanden kommende Entsandte der dortigen Reggeborgh-Gruppe. Jetzt drängt der neue Hauptinhaber KKR auf schnelleres Ködern von Kunden mit Hilfe deutscher Marktkenner.

Rund 1,5 Milliarden Euro sollen investiert werden, erklärt Aufsichtsratschef Peer Knauer, der engste Beziehungen zu KKR hat. Die Investitionen liefen auf bundesweit etwas mehr eine Million angeschlossene Haushalte hinaus, sagt er.

Derzeit wird das Netz vorrangig am Niederrhein ausgebaut. So berichtet Geschäftsführer Nickl, dass die Hälfte der für das Unternehmen sinnvoll erreichbaren 123.000 Haushalte im Kreis Heinsberg in unmittelbarer Reichweite der neuen Leitungen des Unternehmens sind. Davon hätten schon 52 Prozent einen Vertrag unterschrieben. Um zu expandieren, werden in erschlossenen Straßen weitere Kunden geworben – und durch weitere Straßen wird Glasfaser gezogen. Nickl: „Bis zu 70 Prozent der Kunden in den von uns erschlossenen Gebieten hoffen wir auf Dauer für uns zu gewinnen.“

Ärgerlich ist dabei, dass an einem Sonntag für einige Tausend Haushalte das Netz ausgefallen war. „Solchen Pannen müssen wir nachspüren, damit sie sich nicht wiederholen“, sagt Nickl.

Um schnell viele Kunden zu finden, will die Firma mit Partnern zusammenarbeiten. Dies könnte für Vodafone interessant sein: Der zweitgrößte Telefonkonzern Deutschlands wirbt zwar für sich als „Gigabit“-Firma, ist aber in NRW nur Weitervermarkter der DSL-Anschlüsse der Telekom. Dadurch verkauft Vodafone deutlich langsamere Online-Zugänge als der Kabel-TV-Anbieter Unitymedia und eben die Deutsche Glasfaser.

Die DSL-Anschlüsse von Telekom/Vodafone sind maximal 100 Megabit/Sekunde schnell, bei Glasfaser ist das Vielfache möglich. Die Deutsche Glasfaser legt Anschlüsse außerdem nur da, wo Telekom/Vodafone besonders lahme Zugänge anbieten. „Wir bringen bisher unerschlossene Gebiete auf die Überholspur beim Internet“, sagt Nickl. „Indirekt fördern wir so auch die Wirtschaft auf dem Land.“

Quelle: NGZ vom 07.06.2016

http://www.rp-online.de/wirtschaft/deutsche-glasfaser-beschleunigt-ausbau-aid-1.6029490

 

Glasfaser soll bis September verlegt sein

VON CARSTEN SOMMERFELD

Nach Klagen von Anliegern im Rahmen des Glasfaser-Ausbaus nimmt die Arbeitsgemeinschaft „BAM Telecom – W & F Breitbandausbau“ Stellung: Jeder Beschwerde werde nachgegangen. In wenigen Tagen starten die Arbeiten in Hülchrath.

Glasfaser soll bis September verlegt sein
Gestern wurde in Münchrath ein so genannter „PoP“ (Point of Presence) aufgestellt. In dem grünen Verteilkasten zweigen von der Glasfaserleitung die Fasern zu den einzelnen Häusern ab. NGZ-Foto: L. Berns

GREVENBROICH In der Hemmerdener Ortsmitte stehen etliche rot-weiße Absperrgitter, in Kapellen und Münchrath sind Kolonnen unterwegs. Im Auftrag der Deutschen Glasfaser werden zurzeit im Grevenbroicher Norden Glasfaserkabel für schnelles Internet verlegt. Die Arbeiten sorgten in den vergangenen Wochen für manchen Ärger. Anlieger beschwerten sich über Löcher auf Straßen, die nur mit Schotter geschlossen worden seien, Anwohner seien über den konkreten Bautermin nicht informiert worden. Ein Hemmerdener meldete die Beschädigung seines Autos durch ein umgestürztes Absperrgitter. „Jeder Beschwerde wird nachgegangen“, versichert Ursula Bürschel, Projektassistentin der Arbeitsgemeinschaft BAM Telecom – W & F Breitbandausbau, die im Auftrag der Deutschen Glasfaser in Kapellen, Münchrath, Mühlrath, Hülchrath, Langwaden und Teilen von Neukirchen die Leitungen verlegen. Gestern informierte sie über das Vorgehen der Arge, nahm auch zu Beschwerden Stellung.

In Münchrath wurde gestern am Laubfroschweg ein „PoP“ (Point of Presence) aufgestellt. In dem grünen Verteilkasten zweigen von der Hauptleitung die Glasfasern zu den einzelnen Häusern ab, eine wichtige Schaltstelle. „Wir liegen einigermaßen im Zeitplan“, erklärt die Projektassistentin. Projektleiter Adri Kempers breitet eine große Karte aus. In Hülchrath sollen die Arbeiten noch diese Woche starten. In Langwaden und Neukirchen im Juli/August. Bis Ende Juli/Mitte August soll der Bau in Hemmerden und Kapellen abgeschlossen sein. In den übrigen Stadtteilen will die Arge im September fertig sein.

Rund 5000 Glasfaseranschlüsse wird die Arbeitsgemeinschaft laut Kempers in diesem Jahr in Grevenbroich und anderen Kommunen erstellen. In der Nachbargemeinde Jüchen – dort gab es mehrere Klagen – sei eine andere Firma tätig. In Grevenbroich gebe es „wenig Beschwerden“, betont Bürschel. Auch Ralf Müller vom Bürgermeisterbüro spricht von einer geringen Zahl von Beschwerden – etwa „sechs bis sieben“ seien bislang im Rathaus eingegangen.

„Einige Tage vor den Bauarbeiten erhalten die Anwohner einer Straße ein Schreiben mit Informationen – und mit einer Telefonnummer, an die sie sich mit Beschwerden und Fragen zum Bau wenden können“, erläutert sie. Allerdings könne nicht exakt der Tag, an dem vor einem Haus gegraben wird, genannt werden. „Die Kolonnen arbeiten sich kontinuierlich auf der Straße vor.“ Etwa bei der Kabelverlegung im Bürgersteig seien die Arbeiten vor einem Haus „meistens in einem Tag abgeschlossen, wenn es keine Komplikationen gibt“, so Kempers. 30 bis 50 Zentimeter breit sei der „Graben“, der mit einem Minibagger geschaffen wird. Auch für „unfertige“ Fahrbahnen hat Bürschel eine Erklärung. Nach den Tiefbauarbeiten würden die Löcher in Fahrbahnen zuerst mit Schotter gefüllt. „Wenn die Verlegung in einem Stadtteil beendet ist, wird dort asphaltiert.“ Dann würden auch Bürgersteigplatten, die im Zuge der Arbeiten gebrochen und zunächst wieder verlegt worden seien, ausgetauscht.“

Anwohner sollten beispielsweise Stolperstellen melden. Und Bürschel versichert: „Anlieger brauchen keine Sorgen zu haben. Von uns verursachte Schäden werden aufgenommen und beseitigt.“

Quelle: NGZ 07.06.2016

 

 

Deutsche Glasfaser beschleunigt Ausbau

Bis zu 400.000 NRW-Haushalte sollen superschnelle Internetanschlüsse bekommen.
VON REINHARD KOWALEWSKY

DÜSSELDORF/BORKEN Das Borkener Unternehmen Deutsche Glasfaser entwickelt sich in NRW zu einem zunehmend gefährlichen Herausforderer für die Telekom. „Bis zu 400.000 Haushalte in NRW werden wir in einigen Jahren an unser superschnelles Netz angeschlossen haben“, erklärt gegenüber unserer Redaktion der neue für Marketing und Politik zuständige Geschäftsführer Uwe Nickl.
Dabei unterstreicht die Berufung des 46-Jährigen die Wachstumsstrategie: Bisher saßen im Top-Management nur aus den Niederlanden kommende Entsandte der dortigen Reggeborgh-Gruppe. Jetzt drängt der neue Hauptinhaber KKR auf schnelleres Ködern von Kunden mit Hilfe deutscher Marktkenner.
Rund 1,5 Milliarden Euro sollen investiert werden, erklärt Aufsichtsratschef Peer Knauer, der engste Beziehungen zu KKR hat. Die Investitionen liefen auf bundesweit etwas mehr eine Million angeschlossene Haushalte hinaus, sagt er.
Derzeit wird das Netz vorrangig am Niederrhein ausgebaut. So berichtet Geschäftsführer Nickl, dass die Hälfte der für das Unternehmen sinnvoll erreichbaren 123.000 Haushalte im Kreis Heinsberg in unmittelbarer Reichweite der neuen Leitungen des Unternehmens sind. Davon hätten schon 52 Prozent einen Vertrag unterschrieben. Um zu expandieren, werden in erschlossenen Straßen weitere Kunden geworben – und durch weitere Straßen wird Glasfaser gezogen. Nickl: „Bis zu 70 Prozent der Kunden in den von uns erschlossenen Gebieten hoffen wir auf Dauer für uns zu gewinnen.“
Ärgerlich ist dabei, dass an einem Sonntag für einige Tausend Haushalte das Netz ausgefallen war. „Solchen Pannen müssen wir nachspüren, damit sie sich nicht wiederholen“, sagt Nickl.
Um schnell viele Kunden zu finden, will die Firma mit Partnern zusammenarbeiten. Dies könnte für Vodafone interessant sein: Der zweitgrößte Telefonkonzern Deutschlands wirbt zwar für sich als „Gigabit“-Firma, ist aber in NRW nur Weitervermarkter der DSL-Anschlüsse der Telekom. Dadurch verkauft Vodafone deutlich langsamere Online-Zugänge als der Kabel-TV-Anbieter Unitymedia und eben die Deutsche Glasfaser.
Die DSL-Anschlüsse von Telekom/Vodafone sind maximal 100 Megabit/Sekunde schnell, bei Glasfaser ist das Vielfache möglich. Die Deutsche Glasfaser legt Anschlüsse außerdem nur da, wo Telekom/Vodafone besonders lahme Zugänge anbieten. „Wir bringen bisher unerschlossene Gebiete auf die Überholspur beim Internet“, sagt Nickl. „Indirekt fördern wir so auch die Wirtschaft auf dem Land.“

Quelle: NGZ vom 07.06.2016

Breitband: Rheinland-Pfalz strebt 300 MBit/s an

Teltarif.de berichtet in seiner Meldung vom 07.01.2016:

Breitband: Rheinland-Pfalz strebt 300 MBit/s an
 
Noch lautet das Ziel 50 MBit/s bis 2018, doch die Landesregierung Rheinland-Pfalz will mehr: 300 MBit/s will man den Bürgern im nächsten Jahrzehnt ermöglichen. Heute jedoch kämpfen viele Regionen noch mit den 50 MBit/s.
 
Von dpa / Thorsten Neuhetzki

Dabei wird eins deutlich: schon mittelfristig in den nächsten Jahren wird Bandbreite nur durch eins zu ersetzen sein: noch mehr Bandbreite. :-)

Natürlich sind für Hemmerden auch 50 MBit/s ein wichtiger Fortschritt, aber es muss klar sein: das wird schon auf einen Horizont von 10 Jahren nicht ausreichen.  Glasfaser ist die einzige Technologie, die weiter skalierbar ist. Das Gute daran: im Augenblick haben wir die Wahl, uns für einen solchen Anschluss zu entscheiden !

Lesen Sie den ganzen Artikel bei teltarif.de .

„PoP“ leitet Zukunft ein

Kapellen. Seit einigen Wochen steht es ja schon fest: die „Deutsche Glasfaser“ baut in den ersten Gebieten im Rhein-Kreis das schnellste Netz. Am Mittwoch fand die „PoP-Setzung“ in Kapellen statt.

EK 20151216 PoP Kapellen

Der „PoP“ (Point of Presence) wird zukünftig die Funktion einer zentralen Verteilerstation imOrt übernehmen. Von dort aus werden die einzelnen Glasfaserleitungen in die Haushalte verteilt. Mit dem Aufbau des „PoP“ beginnen auch die Tiefbauarbeiten in den jeweiligen orten. Bei dieser Gelegenheit waren auch die Offiziellen der Stadt zu Gast.

Quelle: Erft-Kurier vom 16.12.2015

 

„Kreis-Verteiler“ für schnelles Internet steht

Jüchen. Am Donnerstag wird ein weiterer so genannter PoP im Ortsteil Bedburdyck installiert.

Von Susanne Niemöhlmann

Glasfaserausbau (v.l.): Ralf Poll (NEW) und Bürgermeister Zillikens. Foto: NEW
Glasfaserausbau (v.l.): Ralf Poll (NEW) und Bürgermeister Zillikens. Foto: NEW

Der Ausbau des Glasfasernetzes und damit des schnellen Internets in Jüchen hat begonnen. Den Startschuss gaben NEW und die Deutsche Glasfaser jetzt mit der Errichtung des „Kreis-Verteilers“ an der Straße In den Weiden. Am Donnerstag, 17. Dezember, wird in Bedburdyck ein weiterer Verteiler, ein sogenannter PoP (Point of Presence), gesetzt. Dieses etwa garagengroße und 24 Tonnen schwere Gebäude wird fertig montiert auf einem Tieflader angeliefert und per Autokran auf Position gebracht.

Der PoP ist der Hauptverteiler des örtlichen Glasfasernetzes. Von hier aus verlaufen alle Leitungen in die Haushalte. Mit dem Aufbau des PoP beginnen nun auch die Tiefbauarbeiten in Jüchen und Kapellen. „Wir sehen uns als moderner Infrastruktur-Dienstleister. Neben der Lieferung von Strom, Gas und Wasser gehört auch das Angebot für einen superschnellen Internetzugang dazu. Wer sich heute für einen Glasfaseranschluss entscheidet, profitiert auch in Zukunft von einem stabilen und superschnellen Netz“, erläutert Ralf Poll, Geschäftsführer der NEW-Vertriebstochter NEW Niederrhein Energie und Wasser GmbH, die Hintergründe des Engagements.

Parallel gehen auch die Arbeiten für den Bau der Hauptleitung los, die den Rhein-Kreis Neuss an das Hauptglasfasernetz anschließt. Danach wird mit dem eigentlichen Glasfaserausbau in den Jüchener Ortsteilen begonnen, welche bereits die notwendige 40-Prozent-Quote erreicht haben. So dürfen sich die Haushalte in Schaan, Kelzenberg und Mürmeln, Wey, Hoppers und Neuenhoven, Schlich, Wallrath, Damm und Rath sowie in Teilen der Ortsteile Jüchen, Bedburdyck, Hochneukirch, Holz und Otzenrath bald über einen High-Speed-Internetanschluss freuen.

Noch bis zum Abschluss der Erdarbeiten können sich Interessierte aus diesen Ortsteilen sowie Anwohner der Straßen, die an die Ausbaubereiche angrenzen, beim Leiter des Bautrupps melden, um noch einen Breitbandanschluss zu erhalten.

Quelle: NGZ vom 16.12.2015

 

Einsatz für schnelles Internet

Zum Treffen mit Bürgermeister Klaus Krützen kamen zahlreiche Vertreter der Grevenbroicher Vereine.
Zum Treffen mit Bürgermeister Klaus Krützen kamen zahlreiche Vertreter der Grevenbroicher Vereine.

 

GREVENBROICH (NGZ) Bürgermeister Klaus Krützen will sich dafür stark machen, dass alle Ortsteile mit schnellem Internet ausgerüstet werden. Das machte er jetzt bei einem Multiplikatorentreffen in Haus Hartmann deutlich. Dazu begrüßte der Verwaltungschef unter anderem Vertreter der Dorf-, Bürgerschützen- und Sportvereine aus den Ortsteilen Allrath, Neukirchen, Hülchrath, Münchrath, Mühlrath, Hemmerden, Kapellen, Barrenstein, Langwaden und Wevelinghoven. Das gemeinsame Ziel: eine zukunftsfähige Internettechnologie sowohl für ihren Ort als auch für das gesamte Stadtgebiet.
Mit den Angeboten der „Deutschen Glasfaser“ und dem ausgebauten Telekomnetz – beides wurde noch unter der Regie von Krützens Amtsvorgängerin Ursula Kwasny auf den Weg gebracht – ist die Schlossstadt bereits gut gerüstet. „Grevenbroich ist bereits heute da angekommen, wo einige andere Kommunen gerne wären“, teilt die Wirtschaftsförderung mit.

Stephan Giese von der „Deutsche Glasfaser“ erklärte, dass die aktuellen Nachfragebündelungen bis Mitte Februar verlängert werden. Gut sieht es vor allem für Langwaden aus; dort wurden 37 Prozent der vom Unternehmen „Deutsche Glasfaser“ geforderten 40-Prozent-Quote erreicht.

Quelle: NGZ vom 10.12.2015

 

Glasfaser-Ausbau für Grevenbroich und Jüchen: Die Bagger rollen an

Jüchen. Während im Sitzungssaal des Jüchener Rathauses Bürgermeister Harald Zillikens und Marco Westenberg, Regionalbeauftragter der „Deutschen Glasfaser“, die Ausbaupläne für ein schnelles Breitbandnetz vorstellten, wurde es im Nebenraum schon konkreter. Dort saßen die Mitarbeiter des Jüchener Tiefbauamts schon mit Planungsexperten der „Deutschen Glasfaser“ an einem Tisch, um den ersten Spatenstich zu planen.

Von Gerhard Müller

Nachdem nun in den Kommunen Jüchen, Grevenbroich und Korschenbroich die Nachfragebündelung abgeschlossen ist, informiert die „Deutsche Glasfaser“ in den nächsten Tagen per Schreiben ihre Kunden in den Gebieten, in denen die benötigte 40-Prozent-Quote erreicht wurde. In Grevenbroich sind das Mühlrath, Münchrath, Hülchrath, das Neubaugebiet Kapellen (dort wurde am 10. November der erste Graben geöffnet) sowie Teile von Alt-Kapellen und Hemmerden.

In Jüchen können die Bewohner von Schaan, Kelzenberg, Wey, Hoppers, Neuenhoven, Schlich, Wallrath, Damm, Rath, Mürmeln sowei Teile von Bedburdyck, Hochneukirch, Neu-Otzenrath und Holz sich bald über das neue Glasfasernetz freuen. Begonnen wird in Hochneukirch und dann arbeiten sich die Bautrupps der Generalunternehmen „van Gelder Telekom“ (für Jüchen) und „BAM Wayss und Freitag“ (für Grevenbroich) über die kleineren Jüchener Ortschaften Richtung Grevenbroich bis Hemmerden und Kapellen vor.

In Jüchen sollen die ersten Anschlüsse Ende Januar liegen, die letzten im Sommer 2016, „wenn es einen ganz durchschnittlichen Winter gibt“, schränkt Westenberg ein. Wer noch auf den fahrenden Zug aufspringen möchte, kann – solange die Bauarbeiten noch andauern – das Angebot der „Deutschen Glasfaser“ annehmen und spart damit die Kosten für den Anschluss in Höhe von 750 Euro. Natürlich ist die Angebotsannahme online möglich; es reicht aber auch ein Kontakt zu den eingerichteten Servicepunkten. Die sollen auch als „Trouble-Desk“ dienen, wenn etwa Anwohner mit den Baumaßnahmen nicht einverstanden sind.

„Wir werden aber dafür sorgen, dass 95 Prozent aller Gräben abends wieder geschlossen sind“, betont Westenberg und Bürgermeister Zillikens ergänzt: „Es werden keine Straßen aufgerissen, nur Gehwege sind betroffen.“

Für die erste Ausbauphase nimmt die „Deutsche Glasfaser“ 14,2 Millionen Euro in die Hand. Es werden rund 38 Kilometer Glasfaserkabel verlegt. Das Netz ist auf eine Maximalkapazität von 120.000 Kunden angelegt und kann auch von anderen Anbietern mitbenutzt werden. Wettbewerb würde letztendlich auch zu Preissenkungen führen. Apropos Preis: Zillikens und Westenberg räumten mit der Annahme auf, dass zu den Kosten für den bisherigen Anschluss noch die Kosten für den Glasfaser-Anschluss kämen. „Die Kunden zahlen immer nur für einen Anschluss, wir kümmern uns um die Vertragsübergänge“, sichert Westenberg fest zu.

Nicht nur für Grevenbroichs Bürgermeister Klaus Krützen ist der Breitbandausbau ein wichtiger Standortfaktor. Er begrüßt es, dass nach wie vor für die Ortschaften, die bisher an der 40-Prozent-Hürde gescheitert sind, die Chance auf einen schnellen Glasfaser-Anschluss besteht und denkt dabei zum Beispiel an seinen Heimatort Neukirchen: „Wir müssen alles tun, um die Zögerer und Zweifler zu überzeugen.“ Zu den Gebieten, die von der „Deutschen Glasfaser“ als nächstes erschlossen werden, gehört auch Rommerskirchen.

(Quelle: Kurier-Verlag, Erft-Kurier vom 14.11.2015)