Leider noch nicht überall: Leerrohre für Breitbandkabel werden Pflicht

Neuss. Politik gibt neuen Standard vor, der schon für Nordkanalallee, Behringstraße und Kreuzstraße gilt.

Wenn künftig irgendwo in der Stadt ein Graben aufgeworfen wird, um Wasser- oder Gasleitungen auszutauschen, dann darf er erst wieder zugeschüttet werden, wenn auch besondere Leerrohre verlegt wurden. Auf dieses Vorgehen legten jetzt [in Neuss] die Mitglieder des Bauausschusses, das Tiefbaumanagement, die Stadtentwässerung und die Versorgungsunternehmen fest.

Wünschenswert wäre, wenn sich auch andere Städte und Kommunen daran orientieren und es – wenn wirtschaftlich sinnvoll – stets mit einplanen.

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http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neuss/leerrohre-fuer-breitbandkabel-werden-pflicht-aid-1.6007736

Deutsche Glasfaser beschleunigt Ausbau

Düsseldorf/Borken. Bis zu 400.000 NRW-Haushalte sollen superschnelle Internetanschlüsse bekommen. Von Reinhard Kowalewsky

Das Borkener Unternehmen Deutsche Glasfaser entwickelt sich in NRW zu einem zunehmend gefährlichen Herausforderer für die Telekom. „Bis zu 400.000 Haushalte in NRW werden wir in einigen Jahren an unser superschnelles Netz angeschlossen haben“, erklärt gegenüber unserer Redaktion der neue für Marketing und Politik zuständige Geschäftsführer Uwe Nickl.

Dabei unterstreicht die Berufung des 46-Jährigen die Wachstumsstrategie: Bisher saßen im Top-Management nur aus den Niederlanden kommende Entsandte der dortigen Reggeborgh-Gruppe. Jetzt drängt der neue Hauptinhaber KKR auf schnelleres Ködern von Kunden mit Hilfe deutscher Marktkenner.

Rund 1,5 Milliarden Euro sollen investiert werden, erklärt Aufsichtsratschef Peer Knauer, der engste Beziehungen zu KKR hat. Die Investitionen liefen auf bundesweit etwas mehr eine Million angeschlossene Haushalte hinaus, sagt er.

Derzeit wird das Netz vorrangig am Niederrhein ausgebaut. So berichtet Geschäftsführer Nickl, dass die Hälfte der für das Unternehmen sinnvoll erreichbaren 123.000 Haushalte im Kreis Heinsberg in unmittelbarer Reichweite der neuen Leitungen des Unternehmens sind. Davon hätten schon 52 Prozent einen Vertrag unterschrieben. Um zu expandieren, werden in erschlossenen Straßen weitere Kunden geworben – und durch weitere Straßen wird Glasfaser gezogen. Nickl: „Bis zu 70 Prozent der Kunden in den von uns erschlossenen Gebieten hoffen wir auf Dauer für uns zu gewinnen.“

Ärgerlich ist dabei, dass an einem Sonntag für einige Tausend Haushalte das Netz ausgefallen war. „Solchen Pannen müssen wir nachspüren, damit sie sich nicht wiederholen“, sagt Nickl.

Um schnell viele Kunden zu finden, will die Firma mit Partnern zusammenarbeiten. Dies könnte für Vodafone interessant sein: Der zweitgrößte Telefonkonzern Deutschlands wirbt zwar für sich als „Gigabit“-Firma, ist aber in NRW nur Weitervermarkter der DSL-Anschlüsse der Telekom. Dadurch verkauft Vodafone deutlich langsamere Online-Zugänge als der Kabel-TV-Anbieter Unitymedia und eben die Deutsche Glasfaser.

Die DSL-Anschlüsse von Telekom/Vodafone sind maximal 100 Megabit/Sekunde schnell, bei Glasfaser ist das Vielfache möglich. Die Deutsche Glasfaser legt Anschlüsse außerdem nur da, wo Telekom/Vodafone besonders lahme Zugänge anbieten. „Wir bringen bisher unerschlossene Gebiete auf die Überholspur beim Internet“, sagt Nickl. „Indirekt fördern wir so auch die Wirtschaft auf dem Land.“

Quelle: NGZ vom 07.06.2016

http://www.rp-online.de/wirtschaft/deutsche-glasfaser-beschleunigt-ausbau-aid-1.6029490

 

Erfolg auf der halben Linie … reagieren Sie jetzt!

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

unser letzter Newsletter liegt schon einige Zeit zurück. Wir haben gute und schlechte Nachrichten – und eine wichtige Bitte an Sie.

1.) Erfolg auf der halben Linie …

Nun sind wir seit Jahren mit dem Thema Glasfaser beschäftigt, haben nun die einmalige Chance, ein Netz zu bekommen, das Hemmerden für die nächsten Jahrzehnte „fit“ macht für die Digitalisierung … und nun kommt die Glasfaser nur für den halben Ort! „Erfolg auf der ganzen Linie“ kann man das leider nicht nennen. Ja, das Netz wird gebaut, der Ausbau geht zügig voran, aber eben nicht in allen Straßen. Rund die Hälfte des Ortes wird mangels Nachfrage nicht berücksichtigt !

Im östlichen Teil Hemmerdens ist die Nachfrage offenbar leider zu gering, so dass die Deutsche Glasfaser nur den westlichen Teil des Ortes ausbaut. Sollte die Nachfrage nicht JETZT noch steigen, erhalten die folgenden Straßen keinen Anschluss:

  • die ganze Landstraße und alle Straßen, die östlich davon liegen, einschließlich der
  • Humboldt-, Daimler-, Junker-, Robert-Bosch- und Borsigstraße, außerdem die
  • Buscher-, Sebastianus-, Josef- und Rossinistraße sowie der östliche Teil der Goldregenstraße.

Sie haben JETZT noch einmal die letzte Chance, einen Vertrag abzuschließen. Unsere Bitte: sprechen Sie auch mit Ihren Nachbarn, ob ein Anschluss nicht doch sinnvoll wäre – wir brauchen ein starkes Signal an die Deutsche Glasfaser GmbH, dass die Nachfrage auch in den übrigen Straßen vorhanden ist und sich der Ausbau auch in diesen Straßen lohnt.

Sicherlich, u.a. unsere Bemühungen haben dazu geführt, dass die Telekom das bestehende Netz mit Vectoring aufgerüstet hat – ein wichtiger Teilerfolg, der die Internet-Situation im Ort für viele deutlich erträglicher macht als bisher. Allerdings partizipieren nicht alle Haushalte von dieser Technik, zudem handelt es sich hierbei um eine langsamere und weniger zukunftssichere Technologie.

Daher ist es wichtig, JETZT die einmalige Chance noch zu nutzen: in den nächsten Jahrzehnten wird – ähnlich wie damals beim Kabelfernsehen – kein weiterer Investor solche Anschlüsse anbieten.

In den genannten Straßen gibt es zahlreiche Haushalte, die einen Vertrag abgeschlossen haben und sehnsüchtig einen Glasfaseranschluss erwarten. Dies betrifft auch Gewerbetreibende und Selbständige, die auf eine schnelle Internetverbindung angewiesen sind. Sie alle werden nicht versorgt, wenn nicht noch weitere Anschlüsse hinzukommen.

Sollten Sie sich also noch nicht sicher sein: denken Sie bitte noch einmal darüber nach. Sprechen Sie uns an, falls Sie Fragen haben.

Noch haben Sie die Chance, durch Ihren Vertrag zu der erforderlichen Zahl an Haushalten beizutragen und sich die Konditionen des Aktionszeitraums zu sichern: keine Baukosten und eine auf mtl. 34,95 EUR reduzierte Grundgebühr. Die erst dann anfällt, wenn ihr bestehender Vertrag ausläuft.

https://glasfaser.hemmerden.de/vertrag/vertrag-abschliessen/

 

2.) Der Ausbau kommt voran

Ansonsten ist es unübersehbar: die Bauarbeiten in den übrigen Straßen sind in vollem Gange und kommen gut voran. Die Bemühungen der letzten Jahre hatten Erfolg, das Netz wird in (einem Teil von) Hemmerden gebaut. Statt mit durchschnittlich 1-2 MBit/s werden viele Haushalt zukünftig mit 100 MBit/s im Internet unterwegs sein und neue Möglichkeiten für Telefon und Fernsehen nutzen können. Damit gehört Hemmerden in Deutschland außerhalb der Großstädte zu den ersten Orten mit dem zukunftssicheren Netz ! Wenn auch leider nur für einen Teil des Ortes …

Der Verteiler (Point of Presence), von dem aus alle Kabel verteilt werden, steht bereits seit einigen Wochen am Kirchplatz. Bis Ende Juli / Mitte August soll der Ausbau voraussichtlich abgeschlossen sein.

Es gibt nur wenige Meldungen, dass bei den Arbeiten etwas nicht so läuft wie gedacht, aber das ist normal und hält sich sehr in Grenzen. Sprechen Sie die Arbeiter in diesem Fall an, oder wenden Sie sich an die Deutsche Glasfaser GmbH, wenn etwas nicht passt. Das Versprechen, dass alle Mängel behoben werden, steht – und in anderen Orten hat das so gut funktioniert, dass Straßen und Bürgersteige nachher in einem besseren Zustand sind als vor dem Ausbau.

Liegt ihr Haushalt im Ausbaugebiet, können Sie auch später noch einen Anschluss erhalten. Wenn Sie sich aber die Aktionskonditionen – ohne Baukosten – sichern möchten, sollten Sie den Vertrag jetzt abschließen.

https://glasfaser.hemmerden.de/2016/06/07/glasfaser-soll-bis-september-verlegt-sein/

 

3.) Flyer und Auftragsformular

Wie oben ausgeführt, können Sie auch jetzt noch schnell einen Vertrag abschließen. Wenn Ihr Haushalt im Ausbaugebiet liegt, erhalten Sie voraussichtlich recht schnell den Anschluss. Liegt der Haushalt außerhalb des derzeitigen Anschlussgebietes, ist es umso wichtiger, dass Sie den Auftrag erteilen: Sie tragen dazu bei, dass vielleicht doch noch der ganze Ort ausgebaut wird!

Wir hatten einen kurzen Flyer entwickelt, der auf unserer Homepage abrufbar ist.

https://glasfaser.hemmerden.de/2015/08/31/faltblatt-die-letzte-chance-bis-zum-28-09-2015/

Einen Vertrag können Sie online abschließen:

https://www.deutsche-glasfaser.de/privatkunden/gebiete/glasfaser/hemmerden/

Das lohnt sich auch und insbesondere, wenn Ihre Straße bisher noch nicht ausgebaut wird! Bleibt es dabei, haben Sie keine Verpflichtung – und falls dann doch ausgebaut wird, profitieren auch Sie in den nächsten Jahren vom schnellen Netz.

Glasfaser soll bis September verlegt sein

VON CARSTEN SOMMERFELD

Nach Klagen von Anliegern im Rahmen des Glasfaser-Ausbaus nimmt die Arbeitsgemeinschaft „BAM Telecom – W & F Breitbandausbau“ Stellung: Jeder Beschwerde werde nachgegangen. In wenigen Tagen starten die Arbeiten in Hülchrath.

Glasfaser soll bis September verlegt sein
Gestern wurde in Münchrath ein so genannter „PoP“ (Point of Presence) aufgestellt. In dem grünen Verteilkasten zweigen von der Glasfaserleitung die Fasern zu den einzelnen Häusern ab. NGZ-Foto: L. Berns

GREVENBROICH In der Hemmerdener Ortsmitte stehen etliche rot-weiße Absperrgitter, in Kapellen und Münchrath sind Kolonnen unterwegs. Im Auftrag der Deutschen Glasfaser werden zurzeit im Grevenbroicher Norden Glasfaserkabel für schnelles Internet verlegt. Die Arbeiten sorgten in den vergangenen Wochen für manchen Ärger. Anlieger beschwerten sich über Löcher auf Straßen, die nur mit Schotter geschlossen worden seien, Anwohner seien über den konkreten Bautermin nicht informiert worden. Ein Hemmerdener meldete die Beschädigung seines Autos durch ein umgestürztes Absperrgitter. „Jeder Beschwerde wird nachgegangen“, versichert Ursula Bürschel, Projektassistentin der Arbeitsgemeinschaft BAM Telecom – W & F Breitbandausbau, die im Auftrag der Deutschen Glasfaser in Kapellen, Münchrath, Mühlrath, Hülchrath, Langwaden und Teilen von Neukirchen die Leitungen verlegen. Gestern informierte sie über das Vorgehen der Arge, nahm auch zu Beschwerden Stellung.

In Münchrath wurde gestern am Laubfroschweg ein „PoP“ (Point of Presence) aufgestellt. In dem grünen Verteilkasten zweigen von der Hauptleitung die Glasfasern zu den einzelnen Häusern ab, eine wichtige Schaltstelle. „Wir liegen einigermaßen im Zeitplan“, erklärt die Projektassistentin. Projektleiter Adri Kempers breitet eine große Karte aus. In Hülchrath sollen die Arbeiten noch diese Woche starten. In Langwaden und Neukirchen im Juli/August. Bis Ende Juli/Mitte August soll der Bau in Hemmerden und Kapellen abgeschlossen sein. In den übrigen Stadtteilen will die Arge im September fertig sein.

Rund 5000 Glasfaseranschlüsse wird die Arbeitsgemeinschaft laut Kempers in diesem Jahr in Grevenbroich und anderen Kommunen erstellen. In der Nachbargemeinde Jüchen – dort gab es mehrere Klagen – sei eine andere Firma tätig. In Grevenbroich gebe es „wenig Beschwerden“, betont Bürschel. Auch Ralf Müller vom Bürgermeisterbüro spricht von einer geringen Zahl von Beschwerden – etwa „sechs bis sieben“ seien bislang im Rathaus eingegangen.

„Einige Tage vor den Bauarbeiten erhalten die Anwohner einer Straße ein Schreiben mit Informationen – und mit einer Telefonnummer, an die sie sich mit Beschwerden und Fragen zum Bau wenden können“, erläutert sie. Allerdings könne nicht exakt der Tag, an dem vor einem Haus gegraben wird, genannt werden. „Die Kolonnen arbeiten sich kontinuierlich auf der Straße vor.“ Etwa bei der Kabelverlegung im Bürgersteig seien die Arbeiten vor einem Haus „meistens in einem Tag abgeschlossen, wenn es keine Komplikationen gibt“, so Kempers. 30 bis 50 Zentimeter breit sei der „Graben“, der mit einem Minibagger geschaffen wird. Auch für „unfertige“ Fahrbahnen hat Bürschel eine Erklärung. Nach den Tiefbauarbeiten würden die Löcher in Fahrbahnen zuerst mit Schotter gefüllt. „Wenn die Verlegung in einem Stadtteil beendet ist, wird dort asphaltiert.“ Dann würden auch Bürgersteigplatten, die im Zuge der Arbeiten gebrochen und zunächst wieder verlegt worden seien, ausgetauscht.“

Anwohner sollten beispielsweise Stolperstellen melden. Und Bürschel versichert: „Anlieger brauchen keine Sorgen zu haben. Von uns verursachte Schäden werden aufgenommen und beseitigt.“

Quelle: NGZ 07.06.2016

 

 

Deutsche Glasfaser beschleunigt Ausbau

Bis zu 400.000 NRW-Haushalte sollen superschnelle Internetanschlüsse bekommen.
VON REINHARD KOWALEWSKY

DÜSSELDORF/BORKEN Das Borkener Unternehmen Deutsche Glasfaser entwickelt sich in NRW zu einem zunehmend gefährlichen Herausforderer für die Telekom. „Bis zu 400.000 Haushalte in NRW werden wir in einigen Jahren an unser superschnelles Netz angeschlossen haben“, erklärt gegenüber unserer Redaktion der neue für Marketing und Politik zuständige Geschäftsführer Uwe Nickl.
Dabei unterstreicht die Berufung des 46-Jährigen die Wachstumsstrategie: Bisher saßen im Top-Management nur aus den Niederlanden kommende Entsandte der dortigen Reggeborgh-Gruppe. Jetzt drängt der neue Hauptinhaber KKR auf schnelleres Ködern von Kunden mit Hilfe deutscher Marktkenner.
Rund 1,5 Milliarden Euro sollen investiert werden, erklärt Aufsichtsratschef Peer Knauer, der engste Beziehungen zu KKR hat. Die Investitionen liefen auf bundesweit etwas mehr eine Million angeschlossene Haushalte hinaus, sagt er.
Derzeit wird das Netz vorrangig am Niederrhein ausgebaut. So berichtet Geschäftsführer Nickl, dass die Hälfte der für das Unternehmen sinnvoll erreichbaren 123.000 Haushalte im Kreis Heinsberg in unmittelbarer Reichweite der neuen Leitungen des Unternehmens sind. Davon hätten schon 52 Prozent einen Vertrag unterschrieben. Um zu expandieren, werden in erschlossenen Straßen weitere Kunden geworben – und durch weitere Straßen wird Glasfaser gezogen. Nickl: „Bis zu 70 Prozent der Kunden in den von uns erschlossenen Gebieten hoffen wir auf Dauer für uns zu gewinnen.“
Ärgerlich ist dabei, dass an einem Sonntag für einige Tausend Haushalte das Netz ausgefallen war. „Solchen Pannen müssen wir nachspüren, damit sie sich nicht wiederholen“, sagt Nickl.
Um schnell viele Kunden zu finden, will die Firma mit Partnern zusammenarbeiten. Dies könnte für Vodafone interessant sein: Der zweitgrößte Telefonkonzern Deutschlands wirbt zwar für sich als „Gigabit“-Firma, ist aber in NRW nur Weitervermarkter der DSL-Anschlüsse der Telekom. Dadurch verkauft Vodafone deutlich langsamere Online-Zugänge als der Kabel-TV-Anbieter Unitymedia und eben die Deutsche Glasfaser.
Die DSL-Anschlüsse von Telekom/Vodafone sind maximal 100 Megabit/Sekunde schnell, bei Glasfaser ist das Vielfache möglich. Die Deutsche Glasfaser legt Anschlüsse außerdem nur da, wo Telekom/Vodafone besonders lahme Zugänge anbieten. „Wir bringen bisher unerschlossene Gebiete auf die Überholspur beim Internet“, sagt Nickl. „Indirekt fördern wir so auch die Wirtschaft auf dem Land.“

Quelle: NGZ vom 07.06.2016