Archiv der Kategorie: Presse

Nachfragebündelung geht weiter

Die Deutsche Glasfaser startet einen zweiten Aufschlag in Korschenbroich

KORSCHENBROICH (cka) Zweiter Aufschlag im Stadtgebiet: Die Deutsche Glasfaser startet jetzt mit einer weiteren Nachfragebündelung in den Ortsteilen Liedberg und Steinhausen. Bis zum 7. Dezember sollen die Bürger Zeit haben, einen Vertrag mit dem privaten Unternehmen zu schließen. Damit die Orte an das Glasfasernetz angeschlossen werden können, müssen sich mindestens 40 Prozent aller Einwohner bei dem Unternehmen melden – ansonsten ist ein Ausbau für die Glasfaser nicht wirtschaftlich.

Wie Wirtschaftsförderin Stefanie Bössem jetzt im Fachausschuss bekanntgab, liegen Liedberg und Steinhausen aktuell bei etwa 17 Prozent. Thema im Ausschuss war auch die gute Nachricht, dass die Kleinorte im Süden der Stadt und Teile von Glehn schon Anfang nächsten Jahres an das Netz der Deutschen Glasfaser angeschlossen werden und damit ein deutlich schnelleres Internet erhalten sollen. Dort hatten in den vergangenen Monaten rund 40 Prozent aller Einwohner einen Vertrag abgeschlossen.

Eine schnelle Internetverbindung ist heute ein wichtiger Standortfaktor. Viele Orte im Stadtgebiet sind unterversorgt, die Übertragungsraten entsprechend schwach. Deshalb beschäftigt sich auch die Wirtschaftsförderung der Stadt mit dem Breitbandausbau. „Wir hatten Sorge, dass uns Glehn im ersten Aufschlag den Schnitt kaputtmacht. Denn im Gegensatz zu den kleinen umliegenden Orten stand schnell fest, dass die 40 Prozent im deutlich größeren Glehn nicht so leicht erreicht werden können“, berichtete Wirtschaftsförderin Stefanie Bössem. Sie zeigte sich erleichtert, dass Orte wie Lüttenglehn, Steinforth-Rubbelrath, Drölsholz, Epsendorf und zumindest Teile von Glehn ans Netz angeschlossen werden.

Kann die 40-Prozent-Quote beim der neuen Nachfragebündelung in Liedberg und Steinhausen nicht erreicht werden, könnten andere Anbieter eine Alternative zur Deutschen Glasfaser bieten. Zum Beispiel die Telekom, mit der sie in Konkurrenz steht. Sie rührte zum Beispiel in Glehn kräftig die Werbetrommel für ihren VDSL-Anschluss, der ebenfalls für eine Erhöhung der Übertragungsrate sorgen soll.

Bürgermeister Marc Venten (CDU) sieht diese Wettbewerbssituation als Chance: „Wir sollten abwarten was kommt.“ Die Stadt will jedenfalls am Ball bleiben – auch wenn sie keinen Einfluss darauf hat, ob die Glasfaser oder ein anderes Unternehmen auch bei niedrigeren Quoten ausbaut.

Quelle: NGZ vom 12.11.2015

 

Deutsche Glasfaser: Baustart in Jüchen noch in diesem Monat

Erste Haushalte in Hochneukirch können bereits Anfang 2016 ihren neuen schnellen Internetanschluss nutzen.

VON SUSANNE NIEMÖHLMANN

JÜCHEN Noch in diesem Monat beginnen die Erdarbeiten für den Ausbau des neuen Glasfasernetzes im Gemeindegebiet von Jüchen. Das teilten gestern Bürgermeister Harald Zillikens und Marc Westenberg von der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser mit, während im Raum nebenan die Techniker Details besprachen. Demnach startet das beauftragte Generalunternehmen Van Gelder Telekom, das für die Deutsche Glasfaser bereits wiederholt in den benachbarten Niederlanden tätig war, mit dem Ausbau in Hochneukirch sowie einigen kleineren Ortsteilen, die die erforderliche 40-Prozent-Hürde genommen haben. In den nächsten Tagen werden alle, die sich im Zuge der Nachfragebündelung für einen Glasfaseranschluss gemeldet haben, per Post informiert, ob sie in der ersten Ausbauphase berücksichtigt werden können. Dazu gibt es detaillierte Ausbauinfos und einen zeitlichen Ablaufplan.

Bereits Ende Januar, spätestens im Februar werden die ersten Haushalte den Anschluss nutzen können, der nicht nur eine schnelle Internet-anbindung mit mindestens 100 Mbit pro Sekunde Leistung garantiert, sondern auch digitales Fernsehen ermöglicht. Auch das Telefonieren erfolgt über Glasfaser. Spätestens im kommenden Sommer soll dann auch der letzte Hausanschluss liegen, verspricht Marc Westenberg.

Etwa 14,2 Millionen Euro investiert die Deutsche Glasfaser in dieser ersten Phase, allein zwei Millionen in den so genannten Backbone, den Hauptstrang des Telekommunikationsnetzes, zu dem auch die rund 38 Kilometer langen Verbindungen zwischen den einzelnen Ortschaften gehören. Auch die 15 garagengroßen Hauptverteiler für die derzeit geplanten insgesamt 6500 Anschlüsse ans Glasfasernetz in Grevenbroich, Jüchen und Korschenbroich werden innerhalb der nächsten zwei Monate errichtet.

Für die Verlegung des Glasfaseranschlusses müsse nicht wochenlang die Fahrbahn der Straßen aufgerissen werden, versichert Marc Westenberg. Die Tiefbauarbeiten erfolgten nach einem speziellen Verfahren über die Gehwege, die „zu 95 Prozent abends schon wieder geschlossen“ sein sollen, betont der Niederländer und weist auf lokale Servicepunkte hin, an die sich Anwohner bei Fragen und Problemen wenden können. Diese sind auch die richtige Anlaufstelle für alle, die sich jetzt noch, nach Ende der Nachfragebündelung, für einen Glasfaseranschluss entscheiden. Solange die Bauarbeiten im jeweiligen Ort andauern, ist die Einrichtung eines Anschlusses noch kostenfrei möglich. Interessierte können sich außerdem an die Mitarbeiter des Generalunternehmens wenden oder sich online anmelden.

 

Quelle: NGZ vom 11.11.2015

Schnelles Internet: Krützen will flächendeckende Versorgung

GREVENBROICH (NGZ) Bürgermeister Klaus Krützen wertet es als gute Nachricht, dass die Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser nun mit dem Breitband-Ausbau in Grevenbroich beginnen wird. Wie berichtet werden die Orte Mühlrath, Münchrath und Hülchrath, das Neubaugebiet Kapellen sowie Teile von Hemmerden und Kapellen schon bald mit schnellem Internet versorgt. „Dabei wollen wir es aber nicht belassen“, sagte Krützen gestern: „Wir werden nicht ruhen, bis wir eine flächendeckende Versorgung erreicht haben.“ Die Stadt biete allen Unternehmen, die hieran mitarbeiten, ihre Unterstützung an.
In Sachen „Internet-Highway“ wolle er „alle Stadtteile von Grevenbroich fest im Blick behalten“ und sich „für Angebote mit einer zukunftsfähigen Technologie einsetzen“, ergänzte Krützen nach dem positiven Signal der Deutschen Glasfaser. Insbesondere will sich der Bürgermeister dafür stark machen, „dass auch Hemmerden-Busch, Langwaden, Neukirchen und Gruissem recht bald von dieser neuen Technik profitieren werden“.
Früher seien es die Eisenbahn-, später die Autobahnverbindungen gewesen, die für Unternehmer ausschlaggebend für die Standortentscheidung waren. „Heute entscheiden schnelle Internetverbindungen darüber, wohin man mit seinem Unternehmen geht“, so Krützen. Insofern seien die Aktivitäten der Deutschen Glasfaser gut für Grevenbroich und die Wirtschaft.

Klaus Krützen lobte gestern das Engagement der heimischen Bürgerinitiativen und Vereine, das gelohnt habe. „Sie unterstützten in den vergangenen Monaten das Ziel, die erforderlichen 40 Prozent pro Projektgebiet in Grevenbroich zu erreichen“ sagte Krützen. In Kürze werden damit in Teilen von Grevenbroich die ersten Kunden mit mindestens 100 Mbit pro Sekunde im Internet surfen können. Das Netz sei zukunftsfähig und bereits heute für eine Geschwindigkeit von einem Gigabit pro Sekunde vorbereitet.

Die Deutsche Glasfaser startet ihre ersten Projekte zeitgleich in Grevenbroich, Jüchen und Korschenbroich. Beim Netzausbau setzt das Unternehmen auf das sogenannte „Fiber To The Home“-Prinzip (FTTH). Dabei wird ein Glasfaserkabel bis in die Häuser der beteiligten Haushalte verlegt.

 

NGZ vom 30.10.2015

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/grevenbroich/schnelles-internet-kruetzen-will-flaechendeckende-versorgung-aid-1.5521168

Glasfaser-Ausbau startet jetzt in den ersten Orten

VON WILJO PIEL
Die Deutsche Glasfaser investiert 14 Millionen Euro im ersten Schritt. Mehrere Orte haben die 40-Prozent-Hürde bereits genommen.

 

GREVENBROICH Die Unternehmensgruppe „Deutsche Glasfaser“ teilte gestern mit, dass der Ausbau des neuen Glasfasernetzes für schnelles Internet in Teilen von Grevenbroich und Jüchen starten kann. Mehrere Orte in den Kommunen haben die erforderliche 40-Prozent-Hürde genommen – „dem Glasfaserausbau steht damit nichts mehr im Wege“, sagte Eva Thiery von der Marketing-Abteilung. Auch in Teilen von Korschenbroich könne mit den Arbeiten begonnen werden. Die Deutsche Glasfaser investiert nach eigenen Angaben rund 14 Millionen Euro in den ersten Schritt.

 

Zunächst sollen in der Stadt Grevenbroich die Orte Mühlrath, Münchrath, Hülchrath, das Neubaugebiet Kapellen sowie Teile von Hemmerden und Alt-Kapellen erschlossen werden. In der Nachbargemeinde Jüchen sind Schaan, Kelzenberg, Wey, Hoppers, Neuenhoven, Schlich, Wallrath, Damm, Rath, Mürmeln sowie Teile von Bedburdyck, Hochneukirch, Otzenrath und Holz an der Reihe.

„Alle Bewohner der betroffenen Orte werden in Kürze detailliert über den Ausbau informiert und erhalten einen zeitlichen Ablaufplan“, kündigte Eva Thiery an. Für alle, die sich bisher noch nicht für das neue Glasfasernetz entschieden haben, bestehe noch die Möglichkeit, sich kurzfristig anzumelden.

 

Die Deutsche Glasfaser hatte im Sommer mit den sogenannten Nachfragebündelungen in den Orten begonnen, um über die Möglichkeit eines Glasfaseranschlusses bis in jedes Haus zu informieren. Voraussetzung für den Ausbau ist, dass sich mindestens 40 Prozent der Haushalte vertraglich an einen der beiden Dienste-Anbieter NEW oder DGhome binden.

 

Wie Eva Thiery betonte, befinden sich bereits weitere Orte in der Nachfragebündelung. Für Bürger in Wevelinghoven, Langwaden, Barrenstein und Allrath (Grevenbroich) sowie Stessen, Waat und Aldenhoven (Jüchen) bestehe noch bis zum 7. Dezember die Möglichkeit, sich für die neue Kommunikations-Infrastruktur zu entscheiden.

 

Auch für Geschäftsleute in den Gewerbegebieten Kapellen und Jüchen-Ost hat es Informationsveranstaltungen gegeben. Beide Nachfragebündelungen enden am 15. November. Gewerbekunden haben die Möglichkeit, sich über das Kontaktformular auf der Internetseite www.deutsche-glasfaser.de direkt mit Thomas Plümacher, Projektmanager der Sparte Business, in Verbindung zu setzen.

 

Die Unternehmensgruppe machte gestern darauf aufmerksam, dass seine neuen Glasfasernetze schon jetzt deutlich mehr leisten würden, als die Bundesregierung in ihren Ausbauplänen für das Jahr 2018 fordere. Durch die Verkabelung mit Glasfaser bis ins Haus (Fiber to the home) würden schon jetzt Leistungen von mindestens 100 Mbit pro Sekunde erreicht. Upgrades auf 200 Mbit pro Sekunde und mehr seien ebenfalls schon möglich, berichtete Eva Thiery. Ausgelegt seien die Netze „auf nahezu unendliche Leistungskapazitäten“, sie würden bereits heute auf ein Gigabit pro Sekunde vorbereitet.

 

Anmeldungen sind weiterhin möglich
Es besteht noch die Möglichkeit, sich kurzfristig für das neue Glasfasernetz zu entscheiden. Eine Anmeldung ist auf der Homepage www.deutsche-glasfaser.de zu finden. Dort wird auch das Projekt beschrieben.

Im Kreis Heinsberg, auch dort ist die Deutsche Glasfaser aktiv, verfügen bereits 35.000 Haushalte über mindestens 100 Mbit pro Sekunde – und zwar im Down- und Upload.

 

NGZ vom 29.10.2015

Verunsichert Telekom Glasfaser-Interessenten?

Kapellen.  Die Bürger-Initiative „PRO Glasfaser“ weist darauf hin, dass die Telekom zurzeit potenzielle Kunden der „Deutsche Glasfaser“ mit falschen Aussagen zu verunsichern versucht.

Von Gerhard Müller

Einem Mitglied der Bürger-Initiative gegenüber zum Beispiel behauptete ein Vertriebsmitarbeiter der Telekom, die „Deutsche Glasfaser“ verlege auch nur Kupferkabel ins Haus wie die „Deutsche Telekom“ selbst. Als das „PRO Glasfaser“-Mitglied dem widersprach und insistierte, dass die „Deutsche Glasfaser“ tatsächlich Glasfaserleitungen bis ins Haus bzw. die Wohnung verlege, blieb der Telekom-Mitarbeiter bei seiner Darstellung.

Die Bürger-Initiative „PRO Glasfaser“ hat darauf hin die „Deutsche Glasfaser“ um eine Bestätigung gebeten. Selbstverständlich sei es tatsächlich so, dass die „Deutsche Glasfaser“ die Glasfaserleitung bis ins Haus beziehungsweise die Wohnung des Kunden hinein führt, so dass die bestellte Geschwindigkeit ungedrosselt beim Kunden ankommt — im Gegensatz zur VDSL/Vectoring-Lösung der Telekom, wo bedingt durch einen physikalischen Effekt, der so genannten „Dämpfung“, in der Regel nur eine reduzierte Datenrate beim Kunden ankommt. Die Bürger-Initiative rät allen Glasfaser-Interessenten, sich nicht durch die Telekom oder andere Anbieter verunsichern zu lassen.

„Im Zweifelsfall kontaktieren Sie bitte die Bürgerinitiative über die Homepage unter https://glasfaser.pro/ “, so Ralf Bergs für die engagierte Bürger-Initiative.

(Kurier-Verlag, Erft-Kurier 27.10.2015)

„Deutsche Glasfaser“ will in mehreren Stadtteilen Netz ausbauen

VON ANDREAS BUCHBAUER

GREVENBROICH Das Unternehmen „Deutsche Glasfaser“ wird voraussichtlich in mehreren Grevenbroicher Orten sein Glasfasernetz für schnelles Internet bauen. Das bestätigte Nicole Holländer aus der Marketing-Abteilung des Unternehmens gestern. „Zum Teil werden vermutlich ganze Ortschaften dabei sein, zum Teil jedoch auch nur Teilbereiche der ursprünglich geplanten Ausbaugebiete“, sagt sie.

Da die vom Unternehmen geforderte 40-Prozent-Quote – gemeint ist die Zahl der Haushalte, die sich für zwei Jahre an einen der Internet-anbieter binden, die mit der „Deutsche Glasfaser“ kooperieren – in den ursprünglichen Plangebieten nicht erfüllt wurde, wird derzeit ein neuer Netzplan erstellt. „Da sieht es gut aus. Wir hoffen, in Kürze alles geklärt zu haben“, sagt Holländer.

Zu den Orten, die in Grevenbroich an das schnelle Glasfasernetz angeschlossen werden sollen, zählen das Neubaugebiet Kapellen sowie weitere Teile von Kapellen und große Teile von Hemmerden. Auch für Hülchrath, Münchrath und Mühlrath gibt es seitens der „Deutsche Glasfaser“ positive Signale. Die „Deutsche Glasfaser“ möchte ein flächendeckendes Glasfasernetz in Grevenbroich, Jüchen und Korschenbroich bauen. Es soll sukzessive ausgeweitet werden.

Beim Netzausbau setzt das Unternehmen auf das sogenannte „Fiber To The Home“-Prinzip (FTTH). Dabei wird ein Glasfaserkabel bis in die Häuser der beteiligten Haushalte verlegt. Laut Unternehmensangaben soll es Geschwindigkeiten von mindestens 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) beim Up- und Down-load ermöglichen. Es bietet folglich mehr Bandbreite als das gerade von der Telekom ausgebaute VDSL-Netz, das bis zu 100 MBit/s beim Download und 40 MBit/s beim Upload bietet. Die Multifunktionsgehäuse des ehemaligen Staatskonzerns wurden an das Glasfasernetz angeschlossen, von diesen Kästen aus werden die Daten via Kupferkabel in die Wohnung des jeweiligen Anschlussinhabers übertragen. Dieses nennt man „Fiber To The Curb“ (FTTC)-Prinzip. Die „Deutsche Glasfaser“ plant den Bau eines offenen Netzes nach dem FFTH-Prinzip. Für Kunden heißt das, sie schließen einen Vertrag mit Internetanbietern (Providern) ab, die unterschiedliche Tarif-Pakete anbieten und das Netz der „Deutsche Glasfaser“ nutzen.

Der Netzausbau wird in weiteren Orten vorangetrieben. Die zweite Nachfragebündelung läuft bereits. Dabei wird ermittelt, ob die 40-Prozent-Quote erreicht wird. Dazu sind Bürger-Informationsveranstaltungen geplant, die zum Teil parallel stattfinden.
Am Mittwoch, 21. Oktober, wird das Glasfaser-Projekt für Wevelinghoven in der Gaststätte „Struppes“, Allrather Platz 11, sowie in der Bürgerschützenhalle an der Muchhausener Straße vorgestellt. Zudem gibt es entsprechende Info-Veranstaltungen am Montag, 26. Oktober, in der Gaststätte „Erftruhe“, Hemmerdener Weg 55, und im Kloster Langwaden. Beginn ist bei allen Veranstaltungen um 19 Uhr.

Telekom stellt VDSL-Netzausbau fertig

GREVENBROICH (abu) Die Telekom stellt ihren VDSL-Ausbau im Stadtgebiet fertig. Das teilte das Unternehmen jetzt mit. Demnach wird ab heute, 12. Oktober, der Ausbau der Kabelverzweiger in Kapellen, Hemmerden, Mühlrath, Münchrath, Neubrück, Tüschenbroich und Vierwinden mit Vectoring-Technik abgeschlossen sein. Zuvor hatte das Unternehmen bereits den Vorwahlbereich 02181 entsprechend ausgebaut. „Wir sind froh, dass die Verlegung der Glasfasertrassen bis zu den Verteilerkästen in der Stadt so schnell und reibungslos abgelaufen ist und freuen uns auf die schnellen Anschlüsse“, erklärt Bürgermeisterin Ursula Kwasny.

Für große Teile des Vorwahlbereichs 02182 stehen nun VDSL-Anschlüsse (Very High Speed Digital Subscriber Line) bereit, die Übertragungsraten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download und bis zu 40 MBit/s im Upload bieten sollen. Auch Glehn in der Nachbarstadt Korschenbroich profitiert vom Ausbau. Klemens Kisters, Ansprechpartner Kommunen der Deutschen Telekom, bestätigte die Freischaltung. „Die schnellen Internetanschlüsse sind ab dem 12. Oktober buchbar.“ Allerdings müssen die Kunden selbst aktiv werden. „Die schnellen Anschlüsse kommen nicht von allein. Es ist auf jeden Fall eine Kontaktaufnahme der Kunden mit uns erforderlich“, betont Kisters. Die Kosten für den Ausbau werden durch die Deutsche Telekom finanziert.

Der ehemalige Staatskonzern setzt beim VDSL-Ausbau mit Vectoring-Technik auf das „Fiber to the Curb“-Prinzip (FTTC). Dabei werden die Verteilerkästen im Stadtgebiet an das Glasfasernetz der Telekom angeschlossen, die Daten werden dann in den Multifunktionsgehäusen auf das bestehende Kupferkabel übertragen, das in die Wohnung des jeweiligen Anschlussinhabers führt.

Parallel plant das Unternehmen „Deutsche Glasfaser“ den Ausbau eines Glasfasernetzes in Grevenbroich. Die Firma setzt auf das „Fiber to the Home“-Prinzip (FTTH). Dabei wird ein Glasfaserkabel bis in die Häuser der beteiligten Haushalte verlegt. Laut Unternehmensangaben soll das Netz Geschwindigkeiten von mindestens 100 Megabit (Mbit/s) pro Sekunde beim Up- und Download ermöglichen.

Quelle: NGZ vom 12.10.2015

 

Anmerkung:

Sollten Sie einen VDSL-Anschluss in Erwägung ziehen: bitte vergleichen Sie genau und berücksichtigen Sie, dass die VDSL-Lösung vor allem im Upload langsamer ist als der von der Deutschen Glasfaser angebotene Anschluss. Der monatliche Preis ist höher als bei der Deutschen Glasfaser. Auch bei der Telekom müssen Sie aktiv einen neuen Vertrag abschließen, und binden sich für 24 Monate, zudem benötigen Sie auch hier neue Geräte, um die höhere Geschwindigkeit und ggf. vorhandene ISDN-Endgeräte zu nutzen.

Es ist grundsätzlich empfehlenswert, zu beiden Anschlussvarianten kompatible Geräte zu kaufen, die Sie sowohl bei einem Glasfaser-Anschluss als auch Vectoring-VDSL verwenden können – so halten Sie sich alle Optionen offen, zu einem späteren Zeitpunkt problemlos den Anbieter zu wechseln (ein geeigneter Router wäre z.B. die AVM FritzBox 7490).

Und am Rande sei erwähnt: sollten Sie es nicht abwarten können und möchten einen VDSL-Anschluss beauftragen: bis Ende Oktober wird die Deutsche Glasfaser die Entscheidung zum Ausbau in Hemmerden bekannt geben – vielleicht warten Sie diesen Zeitpunkt einfach noch ab. Und wenn Sie es so gar nicht abwarten können: lassen Sie Ihren Glasfaser-Vorvertrag bestehen, damit das Netz gebaut wird und auch Ihr Haus angeschlossen wird. So haben Sie jederzeit die Möglichkeit, den richtigen Anbieter mit der richtigen Technik auszuwählen.

 

Glasfaser prüft alternative Ausbaupläne

VON ANDREAS BUCHBAUER
Bis Ende Oktober soll geklärt sein, ob das Glasfasernetz für schnelles Internet in den ersten Ausbaugebieten realisiert wird. Die vom Unternehmen „Deutsche Glasfaser“ geforderte 40-Prozent-Quote wurde dort nicht erreicht.


GREVENBROICH Das Unternehmen „Deutsche Glasfaser“ wird die Ausbaugebiete für das schnelle Internet in Grevenbroich, Jüchen und Korschenbroich bis Monatsende benennen. Das teilte Stephan Giese aus der Marketingabteilung des Unternehmens auf Anfrage unserer Redaktion mit. Zurzeit läuft beim Unternehmen die Auswertung der ersten Nachfragebündelung, die vor einer Woche ausgelaufen ist. „Es gehen zwar immer noch Verträge ein, die selbstverständlich auch aufgenommen werden. Allerdings sind wir wenig euphorisch, dass die 40-Prozent-Quote in den zur ersten Nachfragebündelung zählenden Ausbaugebieten im Rhein-Kreis Neuss erreicht wurde“, sagt Giese.


Parallel zur Auswertung werden daher Pläne entwickelt, ob und wie der Ausbau möglicherweise in kleineren Zuschnitten erfolgen könne. Das Ergebnis soll bis Ende Oktober vorliegen und mitgeteilt werden.
Die „Deutsche Glasfaser“ plant in Grevenbroich, Jüchen und Korschenbroich den Ausbau eines Glasfasernetzes für schnelles Internet. Es soll in der Basis-Version Geschwindigkeiten von mindestens 100 Megabit (Mbit/s) pro Sekunde beim Up- und Download ermöglichen. Das Netz soll sukzessive ausgebaut werden, dazu gibt es unterschiedliche Ausbaugebiete. Allerdings stellt das Unternehmen eine Bedingung: Mindestens 40 Prozent der Haushalte in den Ausbaugebieten müssen sich für das Glasfasernetz entscheiden. Marco Westenberg, NRW-Verantwortlicher des Unternehmens, hat klargestellt, dass sich der Ausbau sonst nicht rechne. Bei den sogenannten Nachfragebündelungen wird das Interesse ermittelt. Packt ein Ausbaugebiet die 40-Prozent-Quote, dann kommt das Netz. Die erste Nachfragebündelung wurde in Grevenbroich in drei Ausbaugebieten durchgeführt: in Hemmerden sowie in einem Verbund aus Kapellen, Neubrück, Mühlrath und Münchrath und einem aus Neukirchen und Hülchrath bestehenden Verbund.


Allerdings kommt kein Ausbaugebiet an die 40-Prozent-Quote heran. „Hemmerden liegt mit 30 Prozent noch relativ gut, in Jüchen war zum Beispiel Bedburdyck weit vorne“, sagt Giese. Die Krux in den gebündelten Ausbaugebieten: Teile liegen mitunter sehr gut und haben eine hohe Nachfrage. Dazu zählt nach NGZ-Informationen zum Beispiel das Neubaugebiet in Kapellen. Andere Teile jedoch schwächeln stark – wie zum Beispiel Alt-Kapellen. In Summe reicht es dann nicht für die 40-Prozent-Quote. Dennoch bedeutet dies vielerorts nicht gänzlich das Aus für das schnelle Glasfasernetz. Durch kleinere Zuschnitte könnte der Ausbau zumindest teilweise dennoch erfolgen. Die Pläne dazu werden zurzeit von der „Deutschen Glasfaser“ entwickelt.


Denn das Unternehmen hat auch ein strategisches Interesse daran, eine Verbindung durch den Rhein-Kreis Neuss zu bauen. Grevenbroich, Jüchen und Korschenbroich sind wichtige Etappen für den geplanten weiteren Ausbau in der Region. Weitere Gebiete sollen folgen – die zweite Nachfragebündelung läuft bereits. In Grevenbroich stehen dabei Wevelinghoven, Barrenstein und Langwaden auf der Agenda. In Kürze soll es dort Bürger-Informationsveranstaltungen geben.


Glasfaser plant zweite Ausbauphase

Grevenbroich. Nachfragebündelung in weiteren Orten hat begonnen. Stichtag: 7. Dezember

Von Andreas Buchbauer

Das Unternehmen „Deutsche Glasfaser“ hat seine zweite Nachfragebündelung gestartet. In Grevenbroich gehören Wevelinghoven, Allrath, Barrenstein und Langwaden zum geplanten nächsten Ausbaugebiet. Die zweite Nachfragebündelung läuft bis 7. Dezember. Wirtschaftsförderin Carina Lucas sieht dies als positives Signal – auch für die noch bis zum 28. September laufende erste Nachfragebündelung.. „Es ist ein wichtiges Zeichen für die Bürger, dass das Unternehmen auf den Standort Grevenbroich setzt“, sagt sie.

Die „Deutsche Glasfaser“ plant in Grevenbroich, Jüchen und Korschenbroich den Bau eines offenen Glasfasernetzes für schnelles Internet. Es soll in der Basis-Version Geschwindigkeiten von mindestens 100 Megabit (Mbit/s) pro Sekunde beim Up- und Download ermöglichen; grundsätzlich soll das Netz für Geschwindigkeiten von 1 Gigabit pro Sekunde vorbereitet werden. Allerdings gibt es eine Bedingung: 40 Prozent der Haushalte in den verschiedenen Ausbaugebieten, die in den Kommunen geplant sind, müssen das Glasfasernetz nutzen. Marco Westenberg, NRW-Verantwortlicher der „Deutsche Glasfaser“, hatte dies mit Verweis auf die hohen Kosten für den Breitbandausbau erklärt. Ohne die 40-Prozent-Quote sei der Ausbau wirtschaftlich nicht darstellbar. Für die Orte in der ersten Nachfragebündelung hat das Unternehmen kalkulierte Kosten von bis zu 63 Millionen Euro angegeben.

In der ersten Nachfragebündelung gibt es in Grevenbroich drei Versorgungsbezirke. Dabei handelt es sich um Hemmerden sowie den Verbund Kapellen, Neubrück, Mühlrath und Münchrath und den Verbund Neukirchen und Hülchrath. Allerdings wurde noch in keinem dieser Versorgungsbezirke die 40-Prozent-Quote erfüllt. Daher laufen bei der „Deutsche Glasfaser“ momentan Planungen für einen neuen Zuschnitt der Gebiete. Nicole Holländer aus der Marketing-Abteilung des Unternehmens betont zudem, dass der Ausbau der ab sofort in der zweiten Nachfragebündelung erfassten Gebiete in Grevenbroich auch unabhängig von der ersten erfolgen könne.

Quelle: NGZ vom 18.09.2015

 

Streit zwischen NRW und Bund wegen Internet

Unterstützt von Verbänden befürchtet NRW eine Bevorzugung von DSL beim Ausbau schneller Web-Anschlüsse
VON REINHARD KOWALEWSKY

DÜSSELDORF Die Landesregierung von NRW befürchtet, dass die geplante Breitbandoffensive der Bundesregierung zu einseitig auf den Ausbau von DSL-Netzen mit der Vectoring-Technologie setzt, was dazu führen könnte, dass der Ausbau der deutlich schnelleren, aber auch teureren Glasfaser nur langsam vorankommt. Um das zu verhindern will NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) mit Alexander Dobrindt (CSU) Gespräche aufnehmen, dem Bundesminister für digitale Infrastruktur. Die Verbände der Telekom-Wettbewerber, Vatm und Breko, befürchten ebenfalls eine Bevorzugung von DSL beziehungsweise VDSL. Duin: „Dobrindt soll auf Alleingänge verzichten und sein Förderkonzept eng mit den Bundesländern abstimmen.“

Hintergrund des Streits sind die geplanten Regeln des Bundes, für welche Breitbandprojekte es Zuschüsse aus dem 2,7 Milliarden Euro schweren Fördertopf für schnelles Internet geben soll. Wichtigstes Kriterium ist, bis Ende 2018 möglichst viele neue Anschlüsse mit einem Übertragungstempo von bis zu 50 Megabit zu schalten. Erst fünftes Ziel ist, Firmen und Gewerbegebiete optimal anzuschließen.

Diese Strategie harmoniert gut damit, dass das mit schnellem Internet bisher viel schlechter versorgte Bayern praktisch flächendeckend mit der VDSL-Technik der Telekom aufgerüstet werden soll. Weil das reiche Land 1,5 Milliarden Euro aus eigenem Geld für Breitbandausbau investiert, ist trotzdem genug Geld über, um zusätzlich Gewerbegebiete per Glasfaser anzuschließen.

Das hochverschuldete NRW hat als erste Priorität dagegen, schnell viele Gewerbegebiete mit Glasfaser anzuschließen, damit Firmen wettbewerbsfähig bleiben. Dies wäre gefährdet, wenn die rund 200 Millionen Euro an eingeplanten Fördermitteln komplett gebraucht werden, um vom Bund unterstützte VDSL-Projekte mitzufinanzieren. Der Bund will Projekte immer nur zu 50 Prozent bezahlen – also werden viele Kommunen in Düsseldorf darauf drängen, dass Geld für ihre Projekte in Wohngebieten fließt.

Hendrik Wüst, Internetexperte der CDU-Landtagsfraktion, unterstützt grundsätzlich ein bevorzugtes Anschließen von Gewerbegebieten. Er meint aber, dass die rot-grüne Landesregierung zu wenig tue, um eigene Mittel sowie Geld der EU für den Internetausbau locker zu machen. So solle Düsseldorf durchsetzen, dass sie 240 Millionen Euro aus dem EU-Fonds für regionale Entwicklung für den Internetausbau nutzen darf.

 

Quelle: Rheinische Post vom 17.09.2015

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