Schnelles Internet: Krützen will flächendeckende Versorgung

GREVENBROICH (NGZ) Bürgermeister Klaus Krützen wertet es als gute Nachricht, dass die Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser nun mit dem Breitband-Ausbau in Grevenbroich beginnen wird. Wie berichtet werden die Orte Mühlrath, Münchrath und Hülchrath, das Neubaugebiet Kapellen sowie Teile von Hemmerden und Kapellen schon bald mit schnellem Internet versorgt. „Dabei wollen wir es aber nicht belassen“, sagte Krützen gestern: „Wir werden nicht ruhen, bis wir eine flächendeckende Versorgung erreicht haben.“ Die Stadt biete allen Unternehmen, die hieran mitarbeiten, ihre Unterstützung an.
In Sachen „Internet-Highway“ wolle er „alle Stadtteile von Grevenbroich fest im Blick behalten“ und sich „für Angebote mit einer zukunftsfähigen Technologie einsetzen“, ergänzte Krützen nach dem positiven Signal der Deutschen Glasfaser. Insbesondere will sich der Bürgermeister dafür stark machen, „dass auch Hemmerden-Busch, Langwaden, Neukirchen und Gruissem recht bald von dieser neuen Technik profitieren werden“.
Früher seien es die Eisenbahn-, später die Autobahnverbindungen gewesen, die für Unternehmer ausschlaggebend für die Standortentscheidung waren. „Heute entscheiden schnelle Internetverbindungen darüber, wohin man mit seinem Unternehmen geht“, so Krützen. Insofern seien die Aktivitäten der Deutschen Glasfaser gut für Grevenbroich und die Wirtschaft.

Klaus Krützen lobte gestern das Engagement der heimischen Bürgerinitiativen und Vereine, das gelohnt habe. „Sie unterstützten in den vergangenen Monaten das Ziel, die erforderlichen 40 Prozent pro Projektgebiet in Grevenbroich zu erreichen“ sagte Krützen. In Kürze werden damit in Teilen von Grevenbroich die ersten Kunden mit mindestens 100 Mbit pro Sekunde im Internet surfen können. Das Netz sei zukunftsfähig und bereits heute für eine Geschwindigkeit von einem Gigabit pro Sekunde vorbereitet.

Die Deutsche Glasfaser startet ihre ersten Projekte zeitgleich in Grevenbroich, Jüchen und Korschenbroich. Beim Netzausbau setzt das Unternehmen auf das sogenannte „Fiber To The Home“-Prinzip (FTTH). Dabei wird ein Glasfaserkabel bis in die Häuser der beteiligten Haushalte verlegt.

 

NGZ vom 30.10.2015

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/grevenbroich/schnelles-internet-kruetzen-will-flaechendeckende-versorgung-aid-1.5521168

Glasfaser-Ausbau startet jetzt in den ersten Orten

VON WILJO PIEL
Die Deutsche Glasfaser investiert 14 Millionen Euro im ersten Schritt. Mehrere Orte haben die 40-Prozent-Hürde bereits genommen.

 

GREVENBROICH Die Unternehmensgruppe „Deutsche Glasfaser“ teilte gestern mit, dass der Ausbau des neuen Glasfasernetzes für schnelles Internet in Teilen von Grevenbroich und Jüchen starten kann. Mehrere Orte in den Kommunen haben die erforderliche 40-Prozent-Hürde genommen – „dem Glasfaserausbau steht damit nichts mehr im Wege“, sagte Eva Thiery von der Marketing-Abteilung. Auch in Teilen von Korschenbroich könne mit den Arbeiten begonnen werden. Die Deutsche Glasfaser investiert nach eigenen Angaben rund 14 Millionen Euro in den ersten Schritt.

 

Zunächst sollen in der Stadt Grevenbroich die Orte Mühlrath, Münchrath, Hülchrath, das Neubaugebiet Kapellen sowie Teile von Hemmerden und Alt-Kapellen erschlossen werden. In der Nachbargemeinde Jüchen sind Schaan, Kelzenberg, Wey, Hoppers, Neuenhoven, Schlich, Wallrath, Damm, Rath, Mürmeln sowie Teile von Bedburdyck, Hochneukirch, Otzenrath und Holz an der Reihe.

„Alle Bewohner der betroffenen Orte werden in Kürze detailliert über den Ausbau informiert und erhalten einen zeitlichen Ablaufplan“, kündigte Eva Thiery an. Für alle, die sich bisher noch nicht für das neue Glasfasernetz entschieden haben, bestehe noch die Möglichkeit, sich kurzfristig anzumelden.

 

Die Deutsche Glasfaser hatte im Sommer mit den sogenannten Nachfragebündelungen in den Orten begonnen, um über die Möglichkeit eines Glasfaseranschlusses bis in jedes Haus zu informieren. Voraussetzung für den Ausbau ist, dass sich mindestens 40 Prozent der Haushalte vertraglich an einen der beiden Dienste-Anbieter NEW oder DGhome binden.

 

Wie Eva Thiery betonte, befinden sich bereits weitere Orte in der Nachfragebündelung. Für Bürger in Wevelinghoven, Langwaden, Barrenstein und Allrath (Grevenbroich) sowie Stessen, Waat und Aldenhoven (Jüchen) bestehe noch bis zum 7. Dezember die Möglichkeit, sich für die neue Kommunikations-Infrastruktur zu entscheiden.

 

Auch für Geschäftsleute in den Gewerbegebieten Kapellen und Jüchen-Ost hat es Informationsveranstaltungen gegeben. Beide Nachfragebündelungen enden am 15. November. Gewerbekunden haben die Möglichkeit, sich über das Kontaktformular auf der Internetseite www.deutsche-glasfaser.de direkt mit Thomas Plümacher, Projektmanager der Sparte Business, in Verbindung zu setzen.

 

Die Unternehmensgruppe machte gestern darauf aufmerksam, dass seine neuen Glasfasernetze schon jetzt deutlich mehr leisten würden, als die Bundesregierung in ihren Ausbauplänen für das Jahr 2018 fordere. Durch die Verkabelung mit Glasfaser bis ins Haus (Fiber to the home) würden schon jetzt Leistungen von mindestens 100 Mbit pro Sekunde erreicht. Upgrades auf 200 Mbit pro Sekunde und mehr seien ebenfalls schon möglich, berichtete Eva Thiery. Ausgelegt seien die Netze „auf nahezu unendliche Leistungskapazitäten“, sie würden bereits heute auf ein Gigabit pro Sekunde vorbereitet.

 

Anmeldungen sind weiterhin möglich
Es besteht noch die Möglichkeit, sich kurzfristig für das neue Glasfasernetz zu entscheiden. Eine Anmeldung ist auf der Homepage www.deutsche-glasfaser.de zu finden. Dort wird auch das Projekt beschrieben.

Im Kreis Heinsberg, auch dort ist die Deutsche Glasfaser aktiv, verfügen bereits 35.000 Haushalte über mindestens 100 Mbit pro Sekunde – und zwar im Down- und Upload.

 

NGZ vom 29.10.2015

Verunsichert Telekom Glasfaser-Interessenten?

Kapellen.  Die Bürger-Initiative „PRO Glasfaser“ weist darauf hin, dass die Telekom zurzeit potenzielle Kunden der „Deutsche Glasfaser“ mit falschen Aussagen zu verunsichern versucht.

Von Gerhard Müller

Einem Mitglied der Bürger-Initiative gegenüber zum Beispiel behauptete ein Vertriebsmitarbeiter der Telekom, die „Deutsche Glasfaser“ verlege auch nur Kupferkabel ins Haus wie die „Deutsche Telekom“ selbst. Als das „PRO Glasfaser“-Mitglied dem widersprach und insistierte, dass die „Deutsche Glasfaser“ tatsächlich Glasfaserleitungen bis ins Haus bzw. die Wohnung verlege, blieb der Telekom-Mitarbeiter bei seiner Darstellung.

Die Bürger-Initiative „PRO Glasfaser“ hat darauf hin die „Deutsche Glasfaser“ um eine Bestätigung gebeten. Selbstverständlich sei es tatsächlich so, dass die „Deutsche Glasfaser“ die Glasfaserleitung bis ins Haus beziehungsweise die Wohnung des Kunden hinein führt, so dass die bestellte Geschwindigkeit ungedrosselt beim Kunden ankommt — im Gegensatz zur VDSL/Vectoring-Lösung der Telekom, wo bedingt durch einen physikalischen Effekt, der so genannten „Dämpfung“, in der Regel nur eine reduzierte Datenrate beim Kunden ankommt. Die Bürger-Initiative rät allen Glasfaser-Interessenten, sich nicht durch die Telekom oder andere Anbieter verunsichern zu lassen.

„Im Zweifelsfall kontaktieren Sie bitte die Bürgerinitiative über die Homepage unter https://glasfaser.pro/ “, so Ralf Bergs für die engagierte Bürger-Initiative.

(Kurier-Verlag, Erft-Kurier 27.10.2015)

„Deutsche Glasfaser“ will in mehreren Stadtteilen Netz ausbauen

VON ANDREAS BUCHBAUER

GREVENBROICH Das Unternehmen „Deutsche Glasfaser“ wird voraussichtlich in mehreren Grevenbroicher Orten sein Glasfasernetz für schnelles Internet bauen. Das bestätigte Nicole Holländer aus der Marketing-Abteilung des Unternehmens gestern. „Zum Teil werden vermutlich ganze Ortschaften dabei sein, zum Teil jedoch auch nur Teilbereiche der ursprünglich geplanten Ausbaugebiete“, sagt sie.

Da die vom Unternehmen geforderte 40-Prozent-Quote – gemeint ist die Zahl der Haushalte, die sich für zwei Jahre an einen der Internet-anbieter binden, die mit der „Deutsche Glasfaser“ kooperieren – in den ursprünglichen Plangebieten nicht erfüllt wurde, wird derzeit ein neuer Netzplan erstellt. „Da sieht es gut aus. Wir hoffen, in Kürze alles geklärt zu haben“, sagt Holländer.

Zu den Orten, die in Grevenbroich an das schnelle Glasfasernetz angeschlossen werden sollen, zählen das Neubaugebiet Kapellen sowie weitere Teile von Kapellen und große Teile von Hemmerden. Auch für Hülchrath, Münchrath und Mühlrath gibt es seitens der „Deutsche Glasfaser“ positive Signale. Die „Deutsche Glasfaser“ möchte ein flächendeckendes Glasfasernetz in Grevenbroich, Jüchen und Korschenbroich bauen. Es soll sukzessive ausgeweitet werden.

Beim Netzausbau setzt das Unternehmen auf das sogenannte „Fiber To The Home“-Prinzip (FTTH). Dabei wird ein Glasfaserkabel bis in die Häuser der beteiligten Haushalte verlegt. Laut Unternehmensangaben soll es Geschwindigkeiten von mindestens 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) beim Up- und Down-load ermöglichen. Es bietet folglich mehr Bandbreite als das gerade von der Telekom ausgebaute VDSL-Netz, das bis zu 100 MBit/s beim Download und 40 MBit/s beim Upload bietet. Die Multifunktionsgehäuse des ehemaligen Staatskonzerns wurden an das Glasfasernetz angeschlossen, von diesen Kästen aus werden die Daten via Kupferkabel in die Wohnung des jeweiligen Anschlussinhabers übertragen. Dieses nennt man „Fiber To The Curb“ (FTTC)-Prinzip. Die „Deutsche Glasfaser“ plant den Bau eines offenen Netzes nach dem FFTH-Prinzip. Für Kunden heißt das, sie schließen einen Vertrag mit Internetanbietern (Providern) ab, die unterschiedliche Tarif-Pakete anbieten und das Netz der „Deutsche Glasfaser“ nutzen.

Der Netzausbau wird in weiteren Orten vorangetrieben. Die zweite Nachfragebündelung läuft bereits. Dabei wird ermittelt, ob die 40-Prozent-Quote erreicht wird. Dazu sind Bürger-Informationsveranstaltungen geplant, die zum Teil parallel stattfinden.
Am Mittwoch, 21. Oktober, wird das Glasfaser-Projekt für Wevelinghoven in der Gaststätte „Struppes“, Allrather Platz 11, sowie in der Bürgerschützenhalle an der Muchhausener Straße vorgestellt. Zudem gibt es entsprechende Info-Veranstaltungen am Montag, 26. Oktober, in der Gaststätte „Erftruhe“, Hemmerdener Weg 55, und im Kloster Langwaden. Beginn ist bei allen Veranstaltungen um 19 Uhr.

Telekom stellt VDSL-Netzausbau fertig

GREVENBROICH (abu) Die Telekom stellt ihren VDSL-Ausbau im Stadtgebiet fertig. Das teilte das Unternehmen jetzt mit. Demnach wird ab heute, 12. Oktober, der Ausbau der Kabelverzweiger in Kapellen, Hemmerden, Mühlrath, Münchrath, Neubrück, Tüschenbroich und Vierwinden mit Vectoring-Technik abgeschlossen sein. Zuvor hatte das Unternehmen bereits den Vorwahlbereich 02181 entsprechend ausgebaut. „Wir sind froh, dass die Verlegung der Glasfasertrassen bis zu den Verteilerkästen in der Stadt so schnell und reibungslos abgelaufen ist und freuen uns auf die schnellen Anschlüsse“, erklärt Bürgermeisterin Ursula Kwasny.

Für große Teile des Vorwahlbereichs 02182 stehen nun VDSL-Anschlüsse (Very High Speed Digital Subscriber Line) bereit, die Übertragungsraten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download und bis zu 40 MBit/s im Upload bieten sollen. Auch Glehn in der Nachbarstadt Korschenbroich profitiert vom Ausbau. Klemens Kisters, Ansprechpartner Kommunen der Deutschen Telekom, bestätigte die Freischaltung. „Die schnellen Internetanschlüsse sind ab dem 12. Oktober buchbar.“ Allerdings müssen die Kunden selbst aktiv werden. „Die schnellen Anschlüsse kommen nicht von allein. Es ist auf jeden Fall eine Kontaktaufnahme der Kunden mit uns erforderlich“, betont Kisters. Die Kosten für den Ausbau werden durch die Deutsche Telekom finanziert.

Der ehemalige Staatskonzern setzt beim VDSL-Ausbau mit Vectoring-Technik auf das „Fiber to the Curb“-Prinzip (FTTC). Dabei werden die Verteilerkästen im Stadtgebiet an das Glasfasernetz der Telekom angeschlossen, die Daten werden dann in den Multifunktionsgehäusen auf das bestehende Kupferkabel übertragen, das in die Wohnung des jeweiligen Anschlussinhabers führt.

Parallel plant das Unternehmen „Deutsche Glasfaser“ den Ausbau eines Glasfasernetzes in Grevenbroich. Die Firma setzt auf das „Fiber to the Home“-Prinzip (FTTH). Dabei wird ein Glasfaserkabel bis in die Häuser der beteiligten Haushalte verlegt. Laut Unternehmensangaben soll das Netz Geschwindigkeiten von mindestens 100 Megabit (Mbit/s) pro Sekunde beim Up- und Download ermöglichen.

Quelle: NGZ vom 12.10.2015

 

Anmerkung:

Sollten Sie einen VDSL-Anschluss in Erwägung ziehen: bitte vergleichen Sie genau und berücksichtigen Sie, dass die VDSL-Lösung vor allem im Upload langsamer ist als der von der Deutschen Glasfaser angebotene Anschluss. Der monatliche Preis ist höher als bei der Deutschen Glasfaser. Auch bei der Telekom müssen Sie aktiv einen neuen Vertrag abschließen, und binden sich für 24 Monate, zudem benötigen Sie auch hier neue Geräte, um die höhere Geschwindigkeit und ggf. vorhandene ISDN-Endgeräte zu nutzen.

Es ist grundsätzlich empfehlenswert, zu beiden Anschlussvarianten kompatible Geräte zu kaufen, die Sie sowohl bei einem Glasfaser-Anschluss als auch Vectoring-VDSL verwenden können – so halten Sie sich alle Optionen offen, zu einem späteren Zeitpunkt problemlos den Anbieter zu wechseln (ein geeigneter Router wäre z.B. die AVM FritzBox 7490).

Und am Rande sei erwähnt: sollten Sie es nicht abwarten können und möchten einen VDSL-Anschluss beauftragen: bis Ende Oktober wird die Deutsche Glasfaser die Entscheidung zum Ausbau in Hemmerden bekannt geben – vielleicht warten Sie diesen Zeitpunkt einfach noch ab. Und wenn Sie es so gar nicht abwarten können: lassen Sie Ihren Glasfaser-Vorvertrag bestehen, damit das Netz gebaut wird und auch Ihr Haus angeschlossen wird. So haben Sie jederzeit die Möglichkeit, den richtigen Anbieter mit der richtigen Technik auszuwählen.

 

Glasfaser prüft alternative Ausbaupläne

VON ANDREAS BUCHBAUER
Bis Ende Oktober soll geklärt sein, ob das Glasfasernetz für schnelles Internet in den ersten Ausbaugebieten realisiert wird. Die vom Unternehmen „Deutsche Glasfaser“ geforderte 40-Prozent-Quote wurde dort nicht erreicht.


GREVENBROICH Das Unternehmen „Deutsche Glasfaser“ wird die Ausbaugebiete für das schnelle Internet in Grevenbroich, Jüchen und Korschenbroich bis Monatsende benennen. Das teilte Stephan Giese aus der Marketingabteilung des Unternehmens auf Anfrage unserer Redaktion mit. Zurzeit läuft beim Unternehmen die Auswertung der ersten Nachfragebündelung, die vor einer Woche ausgelaufen ist. „Es gehen zwar immer noch Verträge ein, die selbstverständlich auch aufgenommen werden. Allerdings sind wir wenig euphorisch, dass die 40-Prozent-Quote in den zur ersten Nachfragebündelung zählenden Ausbaugebieten im Rhein-Kreis Neuss erreicht wurde“, sagt Giese.


Parallel zur Auswertung werden daher Pläne entwickelt, ob und wie der Ausbau möglicherweise in kleineren Zuschnitten erfolgen könne. Das Ergebnis soll bis Ende Oktober vorliegen und mitgeteilt werden.
Die „Deutsche Glasfaser“ plant in Grevenbroich, Jüchen und Korschenbroich den Ausbau eines Glasfasernetzes für schnelles Internet. Es soll in der Basis-Version Geschwindigkeiten von mindestens 100 Megabit (Mbit/s) pro Sekunde beim Up- und Download ermöglichen. Das Netz soll sukzessive ausgebaut werden, dazu gibt es unterschiedliche Ausbaugebiete. Allerdings stellt das Unternehmen eine Bedingung: Mindestens 40 Prozent der Haushalte in den Ausbaugebieten müssen sich für das Glasfasernetz entscheiden. Marco Westenberg, NRW-Verantwortlicher des Unternehmens, hat klargestellt, dass sich der Ausbau sonst nicht rechne. Bei den sogenannten Nachfragebündelungen wird das Interesse ermittelt. Packt ein Ausbaugebiet die 40-Prozent-Quote, dann kommt das Netz. Die erste Nachfragebündelung wurde in Grevenbroich in drei Ausbaugebieten durchgeführt: in Hemmerden sowie in einem Verbund aus Kapellen, Neubrück, Mühlrath und Münchrath und einem aus Neukirchen und Hülchrath bestehenden Verbund.


Allerdings kommt kein Ausbaugebiet an die 40-Prozent-Quote heran. „Hemmerden liegt mit 30 Prozent noch relativ gut, in Jüchen war zum Beispiel Bedburdyck weit vorne“, sagt Giese. Die Krux in den gebündelten Ausbaugebieten: Teile liegen mitunter sehr gut und haben eine hohe Nachfrage. Dazu zählt nach NGZ-Informationen zum Beispiel das Neubaugebiet in Kapellen. Andere Teile jedoch schwächeln stark – wie zum Beispiel Alt-Kapellen. In Summe reicht es dann nicht für die 40-Prozent-Quote. Dennoch bedeutet dies vielerorts nicht gänzlich das Aus für das schnelle Glasfasernetz. Durch kleinere Zuschnitte könnte der Ausbau zumindest teilweise dennoch erfolgen. Die Pläne dazu werden zurzeit von der „Deutschen Glasfaser“ entwickelt.


Denn das Unternehmen hat auch ein strategisches Interesse daran, eine Verbindung durch den Rhein-Kreis Neuss zu bauen. Grevenbroich, Jüchen und Korschenbroich sind wichtige Etappen für den geplanten weiteren Ausbau in der Region. Weitere Gebiete sollen folgen – die zweite Nachfragebündelung läuft bereits. In Grevenbroich stehen dabei Wevelinghoven, Barrenstein und Langwaden auf der Agenda. In Kürze soll es dort Bürger-Informationsveranstaltungen geben.