Wirtschaftsförderung und Bürgerinitiative

Aus dem Erft-Kurier am Sonntag vom 28.06.2015:

1.) Wirtschaftsförderung

Grevenbroich. Bürger-Initiativen, Dorf- oder Bürgerschützenvereine, Ortsverbände über Parteigrenzen hinaus und viele weitere Multiplikatoren haben sich zusammengeschlossen und unterstützen in diesen Tagen alle tatkräftig das Ziel, die erforderlichen 40 Prozent pro Projektgebiet zu erreichen. „Sie verschaffen einen Technologievorsprung, den andere sich wünschen und für den wir lange gekämpft haben“, fasst Bürgermeisterin Kwasny das Angebot der „Deutschen Glasfaser“ zusammen.

Wirtschaftsförderin Carina Lucas ergänzt: „Wenn die ersten Projektgebiete erfolgreich anlaufen, werden voraussichtlich auch weitere Stadtteile und insbesondere die Gewerbe- und Industriegebiete von den Angeboten des schnellen Glasfasernetzes profitieren können.“ „Das ist wichtig, um für die Anforderungen der Zukunft gerüstet zu sein und den (Wirtschafts-)Standort Grevenbroich nachhaltig zu stärken“, ergänzt Ulrich Held von der Wirtschaftsförderung. Beide begrüßen ausdrücklich das Engagement der Bürger/innen in den Ortsteilen (siehe unten).

2.) Bürger-Initiative

Kapellen. Die Bürger-Initiative „Pro Glasfaser“ unterhält einen eigenen Beratungs- und Informationsstand beim Rewe Markt in Kapellen, der täglich – auch heute beim Trödelmarkt – von 11 bis 17 Uhr besetzt sein wird.

Von Gerhard Müller

„Anmelde-Stichtag der Nachfragebündelung zur Glasfaser ist der morgige Montag“, macht Hans Esser von der Initiative den Zeitdruck deutlich. Die Bürger-Initiative „Pro Glasfaser“ ist ein Zusammenschluss von Bürgern aus Grevenbroicher Ortsteilen, die unzufrieden mit der unterdurchschnittlichen Versorgung mit schnellem Internet sind und deshalb für den besagten Glasfaser-Ausbau kämpfen.

„Es gibt gerade die fantastische Chance auf einen superschnellen Internetanschluss. Aber: Nur wenn 40 Prozent der Haushalte jetzt einen Vertrag abschließen, wird das Netz auch gebaut“, so Esser weiter.

Fakt sei: Wer sich jetzt nicht um die ausreichende Anbindung seiner Immobilie an die neuen Medien kümmert, der steht in wenigen Jahren so da, als habe er eine Immobilie ohne Strom- oder Wasseranschluss anzubieten – fast unverkäuflich.

„Der Glasfaser-Anschluss kostet erst dann monatliche Gebühren, wenn der jetzige Vertrag ausgelaufen ist – vorher keinen Cent, auch wenn der Vertrag heute abgeschlossen wird“, macht Esser des Weiteren deutlich. Der Glasfaseranschluss könne schon benutzt werden, auch wenn der alte Vertrag noch läuft. Die Anschlussgebühr in Höhe von 750 Euro entfalle, wenn man den Vertrag jetzt abschließt.

Thema Immobilienwert:
„Nicht nur Immobilienexperten wissen, dass Internetgeschwindigkeit ein Kaufargument bei Immobilien, sowohl beim Verkauf, als auch bei der Vermietung ist es wird geschätzt, dass es hierbei zu einer Kaufpreisminderung von bis zu 30 Prozent kommen kann“, stellt der Sprecher der Bürger-Initiative klar.

Das Problem der demografischen Entwicklung sei zudem ein ländliches Phänomen und sorge für einen Verlust an Steuer und Finanzkraft. „Unser Ort muss für junge Leute attraktiv bleiben, Breitband ist dabei heute so selbstverständlich wie Strom und Wasser.“

Und weiter: „Nur die ,Deutsche Glasfaser’ bemüht sich ernsthaft um den Aufbau eines neuen Netzes, andere Anbieter setzen nach wie vor auf veraltete Technik, nämlich Kupferkabel.Das Glasfasernetz hat einen Riesenvorteil: es ist ein offenes Netz, das heißt, es steht auch anderen Marktteilnehmern, wie beispielsweise dem NEW, offen.

Hans Esser abschließend: „Glasfaser ist die Verbindung der Zukunft und allen anderen Anschlüssen meilenweit überlegen.“

Quelle: Kurier-Verlag

EK 20150628 Glasfaser 1 Wirtschaftsförderung

EK 20150628 Glasfaser 2 InitiativeQuelle: Erft-Kurier vom 28.06.2015

http://www.erft-kurier.de/grevenbroich/werben-f-252-r-glasfaser-2-b-252-rger-initiative-aid-1.5194973