VON ANDREAS BUCHBAUER
Hemmerden Die Bürger in Hemmerden fordern mehr Tempo beim Ausbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes für schnelles Internet. Der Hemmerdener Karl Becker hat sich nun in einem offenen Brief an Bürgermeisterin Ursula Kwasny gewandt. Darin stellt er einen ganzen Fragenkatalog, weshalb es bislang bei der Info-Veranstaltung des Unternehmens „Deutsche Glasfaser“ im Ort geblieben ist. Im April hatten Marco Westenberg, NRW-Verantwortlicher der „Deutsche Glasfaser“, und seine Marketing-Kollegin Nicole Holländer die Pläne vorgestellt. „Seither ist aber nichts mehr passiert“, moniert Becker. „Mein offener Brief ist auch als Weckruf zu verstehen. Es wird Zeit, dass sich endlich etwas tut.“
Das soll in Kürze der Fall sein. Nicole Holländer hat angekündigt, dass die „Deutsche Glasfaser“ spätestens Anfang Oktober mit der Nachfragebündelung – also den Werbe- und Marketingmaßnahmen – beginnen wird. Das Unternehmen, das aus einem Engagement der niederländischen Reggeborgh-Gruppe hervorgegangen ist, möchte in Hemmerden sowie den Nachbarkommunen Jüchen und Korschenbroich flächendeckend ein Glasfasernetz verlegen. Es soll mindestens 100 Megabit pro Sekunde beim Up- und Download ermöglichen.
Carina Lucas von der städtischen Wirtschaftsförderung hat gestern Kontakt zu Karl Becker aufgenommen und dessen Fragen beantwortet. Auch Lucas verweist auf den von der „Deutschen Glasfaser“ genannten Zeitplan. Zudem lobt Lucas das Engagement der Bürgerinitiative „Glasfaser für Hemmerden“, die sich für das schnelle Netz stark macht und die Menschen im Ort davon überzeugen möchte.
Quelle: NGZ vom 11. September 2014